POL-PPMZ: Stranded Traveller Scam: Unbekannte Täter nutzen Hilfsbereitschaft gezielt aus
Mainz (ots)
In den vergangenen Tagen kam es in der Mainzer Innenstadt zu mehreren Betrugsfällen, bei denen sich bislang unbekannte Täter gegenüber Passantinnen und Passanten als ausländische Touristen ausgaben. Die Betrugsmasche entspricht dem sogenannten Stranded Traveller Scam, bei dem hilfsbereite Personen dazu verleitet werden sollen, Bargeld abzuheben und auszuhändigen.
Bereits am Montag, gegen 18.00 Uhr, wurde ein 25-Jähriger auf der Kaiserstraße von einer unbekannten männlichen Person angesprochen. Der Täter gab an, aus England zu kommen und in Deutschland kein Geld am Automaten abheben zu können. Er bat den Geschädigten, 500 Euro für ihn von einer nahegelegenen Bankfiliale abzuheben. Anschließend zeigte der Täter auf seinem Mobiltelefon eine vermeintliche Online-Überweisung über den entsprechenden Betrag. Da das Geld auch nach drei Tagen nicht auf dem Konto des Geschädigten einging, stellte sich der Vorgang als Betrug heraus. Der Täter wurde wie folgt beschrieben: circa 1,80 Meter groß, schlanke Statur, langer Mantel, Wintermütze.
Ein weiterer Fall ereignete sich am Mittwoch gegen 15.15 Uhr am Bahnhofsplatz. Ein 24-Jähriger wurde dort in englischer Sprache von einer männlichen Person angesprochen, die vorgab, Tourist zu sein und Probleme mit ihren Bankkarten zu haben. Der Täter bat darum, 300 Euro Bargeld abzuheben und versprach, den Betrag per Direktüberweisung zu erstatten. Während des gemeinsamen Weges zum Geldautomaten zeigte er dem Geschädigten Screenshots einer angeblichen Überweisung. Nachdem der Geschädigte das Bargeld abgehoben und übergeben hatte, stellte sich heraus, dass keine Zahlung auf seinem Konto eingegangen war. Die Person wird beschrieben als 1,85 bis 1,90 Meter groß, Ende 20, etwas korpulente Statur, runde Brille, Stoppelbart, dunkelrote Beanie und schwarzer Winterparka.
Wir raten dringend:
- Gehen Sie niemals auf Geldforderungen fremder Personen ein.
- Lassen Sie sich keine angeblichen Überweisungsbestätigungen auf
Mobiltelefonen zeigen - diese können leicht manipuliert werden.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine solche
Situation verdächtig vorkommt.Rückfragen bitte an:
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