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Bundespolizeidirektion München: Fingerabdrücke bringen Tunesier in Haft

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Rosenheim (ots)

Haftbefehl, Aufenthaltsermittlung und Strafanzeigen - Bundespolizei verhaftet gesuchten Tunesier in Rosenheim

Die Bundespolizei hat am Donnerstag (21. Dezember) einen tunesischen Staatsangehörigen auf richterliche Anordnung hin ins Traunsteiner Gefängnis gebracht. Dort wurde der gesuchte 40-Jährige in Haft genommen. Damit soll gewährleistet werden, dass er als Angeklagter nicht weiterhin seiner Verhandlung wegen räuberischen Diebstahls fernbleibt. Für die vorausgegangene Festnahme in Rosenheim waren die Fingerabdrücke des Mannes von entscheidender Bedeutung.

Der Nordafrikaner wurde in einem EuroCity aus Österreich einer grenzpolizeilichen Kontrolle unterzogen. Den Bundespolizisten konnte er jedoch keine Reisedokumente aushändigen. Er besaß noch nicht einmal einen Fahrschein. Beim Zughalt am Rosenheimer Bahnhof war seine Fahrt beendet. Er musste den Beamten zur örtlichen Dienststelle folgen. In der Bundespolizeiinspektion gelang es, trotz mangelhafter Angaben und fehlender Papiere mithilfe der Fingerabdrücke die Identität des Mannes zweifelsfrei zu belegen. Wie sich herausstellte, war er im Jahr 2020 wegen räuberischen Diebstahls angeklagt worden. Offenkundig hatte er kein Interesse sich dem Vorwurf zu stellen und war zur angesetzten Hauptverhandlung am Amtsgericht Freiburg im Breisgau einfach nicht erschienen. Dank seiner Festnahme in Rosenheim kann dieser Gerichtstermin nun nachgeholt werden.

Die Bundespolizei brachte den Tunesier nach dessen Vorführung beim Rosenheimer Amtsgericht in die Justizvollzugsanstalt Traunstein. Für seinen vorübergehenden Aufenthaltsort dürfte sich auch die Justiz in Donaueschingen interessieren, denn dort ist ein weiteres Verfahren wegen Diebstahls gegen den Mann anhängig. Da er bei der Einreise mit dem Zug weder über die für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland erforderlichen Papiere noch über eine Fahrkarte verfügte, kommen auf ihn außerdem noch Strafanzeigen wegen eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz sowie wegen Leistungserschleichung zu.

Rückfragen bitte an:

Dr. Rainer Scharf

Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200
Fax: 08031 8026-2099
E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de
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Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der
Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier
Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450
Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze
besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem
etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern
sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt
die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern
und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie
über oben genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de
sowie unter www.x.com/bpol_by .

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