Bundespolizeiinspektion Flensburg
BPOL-FL: NMS - Pöbeleien im Zug führen zur Verhaftung
Neumünster (ots)
Massive Beleidigungen und Zeigen des "Hitler Grußes" gegenüber Mitreisenden und dem Zugpersonal hat die Bundespolizei "auf den Plan" gerufen. Diese ermittelte einen "druckfrischen" Untersuchungshaftbefehl bei einem aggressiven Mann und dies endete für ihn im Gefängnis.
Gestern Nachmittag gegen 15.00 Uhr wurde die Bundespolizei im Bahnhof Neumünster durch einen Zugbegleiter des RE 11223 auf der Fahrt von Kiel nach Neumünster darüber informiert, dass ein Reisender ohne Fahrschein in Bordesholm von der Weiterfahrt ausgeschlossen werden sollte und sich weigerte, den Zug zu verlassen. Daraufhin beschimpfte er den Zugbegleiter und Mitreisende aufs derbste und zeigte vermehrt den "Hitler Gruß".
Bei Ankunft im Bahnhof Neumünster wurde der 58-jährige Mann durch Bundespolizisten aus dem Zug begleitet. Die Beamten konnten ermitteln, dass ein Amtsgericht den alkoholisierten Mann (1,79 Prom. Atemalkohol) mit Untersuchungshaftbefehl suchte. Dem polizeibekannten Deutschen, der auf Bewährung war, wird vorgeworfen, in mehreren Fällen Personen beleidigt, bedroht, sexuell belästigt bzw. verletzt zu haben. Dabei habe er mehrfach Kennzeichen von verfassungswidrigen Organisationen verwendet.
Der Mann, der in Schleswig-Holstein bei der DB bereits Hausverbot und bei der Nordbahn ein Beförderungsausschluss hat, wurde verhaftet (der Haftbefehl war erst am gleichen Tag ins Fahndungssystem eingestellt) und nach Vorführung beim zuständigen Haftrichter in die JVA Neumünster eingeliefert. Hier wartet er jetzt auf seine Hauptverhandlung. Erneut wurden Strafverfahren wegen Beleidigung, Hausfriedensbruch, Erschleichen von Leistungen und Verwenden von verfassungswidrigen Kennzeichen eingeleitet.
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