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Landeskriminalamt Baden-Württemberg

LKA-BW: 55. Tagung der internationalen Arbeitsgruppe Südwest - Zur Bekämpfung des Rauschgifthandels - in Lipsheim (Frankreich)

Stuttgart (ots)

Cannabis zählt auch 2022 zu den meist gehandelten und sichergestellten Drogen im Zuständigkeitsbereich der AG Südwest. Begleitet wird Cannabis von einem neuen Phänomen, dem sogenanntem Hydrohexacannabinol (HHC), dessen Wirkung der des Tetrahydrocannabinol (THC), dem Hauptwirkstoff von Cannabisprodukten, stark ähnelt. Zwischen Mai und Dezember 2022 wurden HHC-Produkte bereits in 70 Prozent der EU-Mitgliedstaaten nachgewiesen.

Die Expertinnen und Experten der Rauschgiftbekämpfungsbehörden aus Frankreich, Österreich, der Schweiz und Deutschland trafen sich am 21. und 22. Juni 2023 im französischen Lipsheim. Die Bekämpfung des internationalen Rauschgifthandels und -schmuggels fordert eine effiziente und schnelle Vorgehensweise, um dem Phänomen entschlossen entgegenzutreten. Ebenso liegt das Hauptaugenmerk auf einer verbesserten und grenzüberschreitenden polizeilichen Zusammenarbeit.

Die anhaltende Nachfrage nach den Betäubungsmitteln und die ungebrochen hohe Verfügbarkeit auf dem Markt, auch was den Handel mit Kokain betrifft, ist nach Angaben der Spezialisten signifikant und ein Topthema der Tagung. Neben dem auffallend hohen Reinheitsgehalt vom gehandeltem Kokain und Heroin, ist der steigende THC-Gehalt von Cannabis bemerkenswert. Der Handel und Schmuggel über den Versandweg Post gewinnt nach Expertenmeinung vermehrt an Bedeutung. In vielen Fällen konnten durch gemeinsame Ermittlungserfolge illegale Rauschgiftgeschäfte nachgewiesen und die Täter vor Gericht zu langen Haftstrafen verurteilt werden. Die aufgefundenen Drogen wurden sichergestellt und illegale Gelder eingefroren.

Die Mitglieder der AG Südwest sind sich einig, dass eine grenzüberschreitende, vertrauensvolle Zusammenarbeit einen erfolgskritischen Faktor für Ermittlungserfolge gegen die organisierte Rauschgiftkriminalität darstellt.

Zur Arbeitsgruppe Südwest

Bereits 1979 hatte das LKA BW angesichts der stark steigenden grenzüberschreitenden Rauschgiftkriminalität die Initiative ergriffen und die AG Südwest ins Leben gerufen. Damit über die Grenzen hinweg der polizeiliche Informations- und Erfahrungsaustausch intensiviert und gemeinsame Rauschgiftbekämpfungs- und Vorbeugemaßnahmen entwickelt werden.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Telefon: 0711 / 5401 - 2044
E-Mail: pressestelle-lka@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

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