POL-LER: ++ Betrügerische Abrechnung - Polizei warnt vor gefälschten Rechnungen ++
PI Leer/Emden (ots)
Landkreis Leer - Mit fingierten Rechnungen, die per E-Mail verschickt wurden, haben Betrüger in der jüngsten Vergangenheit versucht, an das Geld von Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Leer zu kommen. Die Polizei warnt aus diesem Anlass vor dieser Betrugsmasche.
Die Vorgehensweise der Betrüger ist in den Fällen identisch. Es wird eine E-Mail verschickt, in deren Anhang sich eine authentisch gestaltete Rechnung befindet, die beglichen werden soll. Dabei machen sich die Betrüger das sogenannte "Mail-Spoofing" zunutze. Darunter versteht man, dass die Betrüger durch einfache technische Mittel bei dem Angeschriebenen eine beliebige E-Mail-Adresse als Absender erscheinen lassen - sowohl bereits existierende E-Mail-Adressen von Firmen, Unternehmen etc. als auch sonstige beliebige Adressen. Dadurch soll dem Angeschriebenen die Echtheit der Rechnung suggeriert werden. In Fällen, die der Polizeiinspektion Leer/Emden bekannt sind, erhielten Angeschriebene fingierte E-Mails bzw. Rechnungen, bei denen die Betrüger Namen hiesiger Firmen verwendeten. Zu einer Überweisung des geforderten Betrages kam es in den Fällen nicht. Die Angeschriebenen erkannten Unstimmigkeiten und meldeten sich bei der Polizei.
Die Polizeiinspektion Leer/Emden weist in diesem Zusammenhang darauf hin, Rechnungen hinsichtlich ihrer Plausibilität besonders zu überprüfen. Ist kein Kauf, keine Dienstleistung etc. durch die die Rechnung ausstellende Firma erfolgt, so sollte die Rechnung erstmal nicht beglichen werden. Vielmehr sollten die Angeschriebenen Kontakt zu der Firma aufnehmen. Die Kontaktdaten aus der E-Mail bzw. der angehängten Rechnung sollten dabei nicht benutzt werden, da hinter diesen eine Kostenfalle stecken könnte. Angeschriebene sollten deshalb andere Recherchemöglichkeiten, wie z.B. Internet, Telefonbuch etc., in Erwägung ziehen, um an Kontaktdaten der Firma zu gelangen.
Da das Vorgehen der Betrüger oftmals eine Straftat darstellt, sollte in jedem Falle eine Anzeige bei der Polizei erstattet werden. Die erhaltene E-Mail kann ein wichtiges Beweismittel sein und sollte bei der Anzeigenaufnahme bestenfalls gesichert werden.
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