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Aktivrente ist der falsche Weg zum richtigen Ziel

Berlin, 14. November 2025 – Der Deutsche Führungskräfteverband ULA wertet die heutige Einbringung des Aktivrentengesetzes in den Deutschen Bundestag als ein positives Zeichen, dass die Bundesregierung den demografisch bedingten Fachkräftemangel erkannt hat und diesem entgegenwirken will. Allerdings schafft die Aktivrente keine echten Erleichterungen für ein längeres Arbeiten älterer Beschäftigter. Nach dem Motto „Geld statt Reformen“ bleiben strukturelle Hürden und widersprüchliche Anreize, wie durch die „Rente mit 63“ bestehen.

Fachkräftesicherung entscheidend für Wettbewerbsfähigkeit

„Wenn der Wirtschaftsstandort Deutschland auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben soll, brauchen wir eine funktionierende Fachkräftesicherung. Das bestätigen auch die Führungskräfte – laut Führungskräftebefragung 2025 sehen rund 70 Prozent hier Reformbedarf“, betont ULA-Hauptgeschäftsführer Michael Schweizer. „Die Aktivrente kann den Fachkräftebedarf, der durch den Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge entsteht, bestenfalls dämpfen, ersetzt aber keine langfristige Strategie – etwa durch gezielte Fachkräfteeinwanderung.“

Steuerbonus statt echter Flexibilisierung

Die Aktivrente belohnt ältere Beschäftigte, die über die Regelaltersgrenze hinaus weiterarbeiten, mit einem Steuerbonus. Strukturelle Hürden werden jedoch nicht adressiert. So enden Arbeitsverträge in der Regel mit Erreichen der Regelaltersgrenze. Um länger arbeiten zu können, müssen Beschäftigte einen neuen Arbeitsvertrag aushandeln – häufig zu schlechteren Konditionen. Eine echte Reform der Rahmenbedingungen, beispielsweise durch Einführung eines flexiblen Renteneintrittsalters, wäre der beste Anreiz für eine längere Erwerbstätigkeit.

Leistung aller Erwerbstätiger wertschätzen

Ältere Selbstständige und Freiberufler sind heute schon deutlich häufiger erwerbstätig als gleichaltrige Beschäftigte. Dass sie von der Aktivrente ausgeschlossen werden sollen, sendet ein falsches Signal. In Zeiten gesellschaftlicher Spannungen sollte die Bundesregierung die Erwerbstätigen nicht gegeneinander ausspielen.

Fokus auf nachhaltige Rentenreformen

„Die Antwort der Bundesregierung auf alle rentenpolitischen Fragen lautet: Steuermittel. Im Gesamtpaket mit den Wahlgeschenken Halteline der SPD und Mütterrente der CSU wiegt die Aktivrente deren negative Auswirkungen mit Blick auf die Generationengerechtigkeit und Finanzierbarkeit bei Weitem nicht auf. Angesichts immer schlechterer wirtschaftlicher Ausblicke ist insbesondere die CDU hier gefordert, nachzuverhandeln und den Weg für eine echte nachhaltige Rentenversicherung zu ebnen“, fordert Schweizer.

Über den Deutschen Führungskräfteverband ULA:

Der Deutsche Führungskräfteverband ULA ist das politische Sprachrohr von Führungskräften in Deutschland. Als Dachverband vertritt die ULA die Interessen ihrer Mitgliedsverbände gegenüber Politik, Verwaltung und internationalen Institutionen. Auf europäischer Ebene ist sie Gründungsmitglied der CEC European Managers. Weitere Informationen unter: www.ula.de

Mit freundlichen Grüßen

Ihr ULA-Team

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ULA e.V.

Deutscher Führungskräfteverband

Anton-Wilhelm-Amo-Str. 33, 10117 Berlin

Telefon: +49 (0)30-30 69 63 0

presse@ula.de

www.ula.de

Die ULA ist Mitglied der CEC European Managers.

www.cec-managers.org

Vereinsregister VR 36138 B Amtsgericht Charlottenburg

Vorstand: Roland Angst (Präsident), Dr. Christoph Gürtler, Dr. Benjamin Koch, Markus Ebel-Waldmann

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