FW-HH: Nachhaltiger Neubau: Freiwillige Feuerwehr und Rettungswache Rahlstedt feiert Richtfest
Hamburg (ots)
Am Mittwoch erfolgte im Beisein von Andy Grote, Senator der Behörde für Inneres und Sport, Jörg Sauermann, Leiter der Feuerwehr Hamburg, Harald Burghart, Landesbereichsführer der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg sowie Martin Sowinski, Geschäftsführer der Sprinkenhof GmbH, das Richtfest für den Neubau des Freiwilligen Feuerwehrgerätehauses mit kombinierter Rettungswache Rahlstedt. Der Bau soll voraussichtlich im Herbst 2026 fertig sein und rund 8,6 Millionen Euro kosten.
Am Standort Brockdorffstraße 22 in Hamburg-Rahlstedt entsteht auf einer Bruttogrundfläche von rund 1.500 Quadratmetern ein moderner und nachhaltiger Neubau für die Freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr der Stadt Hamburg. Das bestehende Gebäude, das den Anforderungen eines zeitgemäßen Betriebs nicht mehr genügte und nicht kosteneffizient hätte saniert werden können, wurde zuvor rückgebaut.
Der Neubau wird wie zuvor gemeinsam von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr genutzt und deckt künftig weiterhin das gesamte Einsatzspektrum von Brandbekämpfung bis Rettungsdienst im Einzugsgebiet ab. Um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, sind die beiden Organisationseinheiten jedoch räumlich getrennt und als eigenständige Nutzungseinheiten innerhalb des Gebäudes angeordnet. Der Neubau orientiert sich an den aktuellen Vorgaben und legt besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Das Gebäude wird im Effizienzhaus-40-Standard gemäß § 20 HmbKliSchG errichtet. Zum Einsatz kommen umweltfreundliche Baustoffe, unter anderem CO₂-reduzierter Beton. Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine Luft-Wärmepumpe. Auf den Dachflächen wird eine Photovoltaikanlage durch den städtischen Partner HEnW Kommunalenergie installiert. Der erhaltenswerte Baumbestand auf dem Grundstück bleibt soweit möglich bestehen.
Das Gebäude entsteht in massiver Bauweise mit zwei Vollgeschossen und einem Zwischengeschoss, das ausschließlich der Technik- und Lagerunterbringung dient. Die Fassade erhält ein Wärmedämmverbundsystem. Im Erdgeschoss wird sie mit beigefarbenen Klinkerriemchen verkleidet, im Obergeschoss kommt eine Verkleidung aus Zinkblech auf einer thermisch optimierten Unterkonstruktion zum Einsatz. Die Dachkonstruktion besteht aus zwei Holz-Satteldächern mit einem dazwischenliegenden Flachdach aus Stahlbeton. Während die Satteldächer mit Zinkblech eingedeckt werden, ist der Flachdachbereich extensiv begrünt und erhält eine Retentionsfläche zur Regenwasserrückhaltung.
Die Erschließung erfolgt von der der Brockdorffstraße abgewandten Seite. Im Erdgeschoss sind die Remisen für die Einsatzfahrzeuge sowie alle Räume für den Alarmfall untergebracht. Die Freiwillige Feuerwehr erhält zwei Stellplätze für größere Fahrzeuge, die Rettungswache einen Stellplatz für einen Rettungswagen, wobei die Ladeinfrastruktur bereits für die Nutzung eines E-Rettungswagen mit entsprechender Infrastruktur vorbereitet wird. Im Obergeschoss befinden sich die Verwaltungs- und Aufenthaltsräume. Auf dem Grundstück entstehen 22 PKW-Stellplätze, überdachte Fahrradstellplätze sowie eine E-Ladesäule mit Vorrüstung für eine spätere Erweiterung.
Innensenator Andy Grote: "Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr stehen in Hamburg Seite an Seite. Der neue, gemeinsam genutzte Standort in Rahlstedt bietet moderne Rahmenbedingungen und schafft die Einsatzstrukturen, die unsere Feuerwehr für die wachsenden und sich wandelnden Herausforderungen unserer Stadt braucht. Wir treiben den Ausbau von Personal, Technik, Ausrüstung und Infrastruktur konsequent voran. Deshalb haben wir ein breit angelegtes Programm zur Modernisierung und zum Neubau zahlreicher Standorte gestartet. Damit stärken wir die 112 hier in Rahlstedt und im gesamten Stadtgebiet - verlässlich, schnell und zu jeder Tages- und Nachtzeit."
Jörg Sauermann, Amtsleiter der Feuerwehr Hamburg: "Der Neubau knüpft an eine lange Tradition guter Zusammenarbeit an: Schon in der alten Wache haben Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr erfolgreich Seite an Seite gearbeitet. Mit dem neuen Gebäude schaffen wir nun optimalere Bedingungen, um diesen bewährten Schulterschluss fortzuführen - modern, zukunftsorientiert und im Dienst für unsere Stadt. Hier entsteht nicht nur eine zeitgemäße Rettungswache, sondern auch ein wichtiger Standort für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Rahlstedt. So schaffen wir ein neues Gebäude für ein Miteinander, das sich längst im Einsatz wie im Alltag bewährt."
Harald Burghart, Landesbereichsführer der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg: "Der Neubau in Rahlstedt ist ein klares Bekenntnis zur Bedeutung des Ehrenamts in unserer Stadt. Die modernen und nachhaltigen Arbeitsbedingungen sind Ausdruck der Wertschätzung, die die Freiwillige Feuerwehr und ihre Mitglieder erfahren. Gerade für unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte ist es wichtig, dass ihr Engagement mit einer zeitgemäßen Infrastruktur unterstützt wird. Das neue Gebäude schafft nicht nur optimale Voraussetzungen für den Bevölkerungsschutz, sondern zeigt auch, wie sehr das freiwillige Engagement für die Sicherheit in Hamburg geschätzt und gefördert wird."
Martin Sowinski, Geschäftsführer Sprinkenhof GmbH: "Mit dem Neubau entsteht eine moderne Feuer- und Rettungswache, die funktional überzeugt und zugleich Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit setzt. Durch den Einsatz CO2-reduzierter Baustoffe, energieeffizienter Gebäudetechnik und einer Photovoltaikanlage schaffen wir auf engem Raum ein zukunftsfähiges Gebäude für Rahlstedt, das optimal auf die Sicherheitsanforderungen an den Stadtteil abgestimmt ist. Wir danken allen Beteiligten für den erreichten Meilenstein und wünschen einen weiterhin unfallfreien Bauverlauf."
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