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BPOLI LUD: Schleusungen aufgedeckt

Görlitz, Bad Muskau (ots)

Am vergangenen Wochenende deckte die Bundespolizei im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen zwei Schleusungen auf.

In der Nacht zum Samstag machte in der Autobahnkontrollstelle bei Görlitz die Fahrerin eines polnischen Mazda auf sich aufmerksam, indem sie zunächst die Anhaltezeichen der Uniformierten missachtete. Anschließend hatte sie offensichtlich Mühe, ihr Auto sicher zum Stehen zu bringen. Als ihr das endlich gelungen war, rollte der Pkw auch noch ein paar Meter rückwärts. Das war dann der Moment, als entschieden wurde, das Fahrzeug in das Kontrollzelt zu lotsen. Bevor das Auto aber endgültig in der Kontrollposition angelangt war, verwechselte die Frau auch noch den Vorwärts- mit dem Rückwärtsgang. Wie sich letztlich herausstellte, saß am Steuer eine 29-jährige Ukrainerin mit asiatischen Wurzeln, die allerdings in Polen lebt. Neben ihr hatte als Beifahrer ein 35-jähriger Vietnamese Platz genommen. Den eigenen Angaben nach lebt auch er in Polen, möglicherweise aber illegal. Schließlich fehlte ihm für Polen der Aufenthaltstitel, von einem Visum für Deutschland ganz zu schweigen. Auf dem Rücksitz trafen die Beamten dann auf einen zweiten Vietnamesen im Alter von 26 Jahren. Was dessen Dokumente betraf, sah es bei ihm ähnlich aus - also Pass "ja", Visum "nein". Später kam ans Licht, dass der 26-Jährige den anderen beiden 600,00 Euro dafür bezahlte, dass sie ihn nach Deutschland bringen. Später ist das Trio nach Polen zurückgewiesen worden. Während dem jüngeren Vietnamesen lediglich der Verdacht der unerlaubten Einreise vorgeworfen wird, sieht es bei der Ukrainerin und dem älteren Vietnamesen doch ein bisschen anders aus. Einerseits werden beide des Einschleusens von Ausländern verdächtigt, andererseits kommt bei ihr noch der Vorwurf der Urkundenfälschung hinzu. Den geschulten Augen der Bundespolizisten war nicht entgangen, dass es sich bei ihrem vorgelegten ukrainischen Führerschein um eine Fälschung handelte.

In der Nacht zum Sonntag kontrollierten die Einsatzkräfte dann in Bad Muskau einen aus Polen kommenden Kleinbus. In dem Bus saßen zu diesem Zeitpunkt neben dem ukrainischen Fahrer (33) und der ukrainischen Beifahrerin (28) weitere elf Passagiere (zwei Frauen, eine Jugendliche, acht Kinder) aus der Ukraine. Weil die Erwachsenen wussten, dass sie und ihre Kinder an den Einreisevoraussetzungen scheitern würden, wollten sie sich unerkannt von dem 33-Jährigen und der 28-Jährigen nach Deutschland bringen lassen. Der Plan scheiterte, die Geschleusten wurden inzwischen alle nach Polen zurückgewiesen.

Gegen das in Berlin lebende Schleuser-Duo wird dagegen wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ermittelt. Dass der Mann in diesem Zusammenhang kein unbeschriebenes Blatt ist, beweisen zurückliegende Ermittlungen aus dem vergangenen Dezember. Seinerzeit hatte er sich von den Kollegen der nördlichen Nachbardienststelle Forst bereits beim Schleusen ertappen lassen. Bevor die beiden die Dienststelle verlassen durften, musste er eine Sicherheitsleistung i.H.v. 1.300,00 Euro und sie i.H.v. 700,00 Euro hinterlegen.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3626-6110
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

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