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Polizei Salzgitter

POL-SZ: Pressemitteilung der Polizeiinspektion SZ/PE/WF vom 10.03.2021.

Peine (ots)

Computerbetrug zum Nachteil zweier älterer Bewohner aus Peine in mindestens vier Fällen.

Peine, 01.-09.03.2021. Hoher Vermögensschaden.

Die Polizei möchte an einem Beispiel aus Peine auf eine Betrugsmasche mit der Überschrift "Falsche Microsoft-Mitarbeiter am Telefon" aufmerksam machen und sensibilisieren.

Die Geschädigte soll bereits Ende Februar mehrere Mails von der "angeblichen" Firma Microsoft erhalten haben. Nachdem die Frau eine Mail geöffnet hatte, sei ihr schriftlich mitgeteilt worden, dass es offensichtlich Sicherheitslücken auf ihrem Rechner gäbe.

Anfang März habe die Frau schließlich einen Anruf eines "freundlich" wirkenden Herrn "Nixon" erhalten. Dieser habe sie mit der amerikanischen Länderkennung und Vorwahl +1 (210) fernmündlich kontaktiert. Er habe ihr mitgeteilt, dass ihr Microsoft-Konto gehackt worden sei. Für die Sicherung des gehackten Kontos müsse die Frau jedoch eine Geldsumme in Bar bezahlen.

Bei einer ersten Versuchstat habe die Frau eine Geldsumme in Höhe von 5.000 Euro von ihrem Konto abgehoben und an eine Adresse in Berlin gesandt. Der Anrufer habe jedoch die Frau schnell wieder aufgefordert, die Sendung zurückzufordern. Es entstand in diesem Fall kein Schaden. Die Frau erhielt das Geld zurück.

In einem weiteren schriftlichen Kontakt am 08.03. habe der vermeintliche Herr "Nixon" die Frau aufgefordert, sowohl die 5.000 Euro als auch weitere 9.000 Euro an einen Kontakt in Hessen zu versenden. Die Frau kam diesem nach und versandte das Geld.

In einem erneuten Schriftkontakt über einen Messangerdienst sei die Frau erneut aufgefordert worden, Bargeld an eine Kontaktadresse zu versenden. Herr "Nixon" hatte der Frau gegenüber mitgeteilt, dass es bei den Tätern eine heiße Spur gäbe und man ihnen auf den Fersen sei. Daraufhin hob die Frau am 08.03. erneut eine Summe von 20.000 Euro von ihrem Konto ab und verschickte das Geld an die Kontaktadresse in Hessen.

Bei einem erneuten Kontakt habe Herr "Nixon" der Frau mitgeteilt, dass er nunmehr beabsichtige, ihr 20.000 Euro zurück zu überweisen. Sie müsse sich jedoch zuvor an ihrem Rechner anmelden.

Nach der Anmeldung habe die Frau in zwei Fällen eine sogenannte TAN auf ihr Mobiltelefon übersandt bekommen, welche sie in beiden Fällen dem Herrn "Nixon" mitgeteilt hatte. Auf Grund der mitgeteilten TAN kam es schließlich am 09.03. zu zwei unberechtigten Verfügungen vom Konto der Geschädigten in Höhe von fast 20.000 Euro.

Die Polizei möchte auf Grund der genannten Ermittlungsverfahren noch einmal diese Betrugsmasche verdeutlichen.

Die Vorgehensweise ist immer identisch. Angebliche Microsoft Mitarbeiter kontaktierten telefonisch die Geschädigten und erklärten, dass ihr Rechner infiziert oder mit Viren befallen sei oder sogar gehackt wurde. Die Mitarbeiter würden den Geschädigten die Hilfe anbieten verbunden mit der Aufforderung, eine Fernwartungssoftware zu installieren.

Durch eine solche Fernwartungssoftware haben die Täter einen Zugriff auf den Rechner der Geschädigten und können sensible Daten ausspähen. Für diese Hilfeleistung wird eine entsprechende Entschädigung verlangt.

Die Polizei möchte, dass sie sich vor dieser Betrugsmasche schützen:

Sollte ein unaufgeforderter Kontakt zu ihnen aufgenommen werden, beenden sie das Gespräch. Seriöse Unternehmen nehmen unaufgefordert keinen Kontakt zu ihnen auf.

Geben sie niemals Bankdaten oder persönliche Kennwörter Fremden bekannt.

Lassen sie niemals zu, dass Fremde eine Fernwartungssoftware bei ihnen installieren.

Sollten sie Opfer einer Straftat sein, trennen sie die Internetverbindung und beenden alle Programme. Anschließend fahren sie den Rechner herunter.

Lassen sie ihren Rechner überprüfen und ändern alle Passwörter. Versuchen sie, bereits geleistete Zahlungen über ihre Bank zurückzufordern.

In jedem Fall erstatten sie eine Anzeige bei der Polizei und sprechen mit Personen ihres Vertrauens über den Vorfall.

Rat und Hilfe erhalten sie jederzeit von der Polizei oder über die polizeiliche Kriminalprävention.

Rückfragen bitte an:

Polizei Salzgitter
Pressestelle/Öffentlichkeitsarbeit
Matthias Pintak
Telefon: 05341/1897-104
E-Mail: pressestelle@pi-sz.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de

Original-Content von: Polizei Salzgitter, übermittelt durch news aktuell

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