POL-DO: Verfolgungsfahrt in der nördlichen Innenstadt - Autofahrer begeht Potpourri von Straftaten
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0899
Am Dienstagabend (14. Oktober) gegen 21:20 Uhr führten Kräfte der Polizei Dortmund an der Brackeler Straße in Fahrtrichtung Borsigplatz Geschwindigkeitskontrollen durch. Dabei fuhr ein Fahrzeug der Marke BMW statt mit den erlaubten 50 km/h mit 70 km/h durch die Kontrollstelle.
Zur Ahndung der Geschwindigkeitsüberschreitung forderten wir den Fahrer auf, anzuhalten. Dieser Aufforderung kam er zunächst nach, überlegte es sich dann jedoch offensichtlich anders. Mit aufheulendem Motor beschleunigte er das Auto vom Seitenstreifen zurück auf die Fahrbahn und versuchte, sich der Verkehrskontrolle zu entziehen.
Mit eingeschaltetem Martinshorn und Blaulicht nahmen die Kräfte sofort die Verfolgung des Flüchtigen auf. Der BMW hatte bereits einen Vorsprung herausgefahren, doch die Beamten konnten noch erkennen, wie er von der Brackeler Straße in die Straße "Im Spähnfelde" abbog. Nach wenigen Augenblicken fanden wir den BMW verschlossen und ohne Fahrer in einem Hinterhof.
Aus der auf dem Beifahrersitz liegenden, zu einem Viertel geleerten Spirituosenflasche sowie dem Clipverschlusstütchen mit einer weißen Substanz auf dem Fahrersitz ergaben sich erste Anhaltspunkte für den plötzlichen Sinneswandel des Fahrers. Auch dass die im halb einsehbaren Kofferraum des BMW-Kombis gefundenen Cannabis-Pflanzen nicht gesetzeskonform sind, muss dem Fahrer bewusst gewesen sein.
Durch Zeugenhinweise trafen die Polizisten im Nahbereich einen Mann an, auf den die Personenbeschreibung zutraf. Dass es sich dabei um den Fahrer handeln musste, war schnell geklärt. In seiner Hosentasche fand sich der passende Fahrzeugschlüssel und im Innenraum ein auf den 30-jährigen Polen ausgestellter Personalausweis. Was die Alkoholfalsche und das Clipverschlusstütchen bereits vermuten ließen, bestätigte sich. Der 30-Jährige war erheblich alkoholisiert und gab den Konsum von Betäubungsmitteln zu. Doch damit nicht genug.
Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass der polnische Führerschein zur Einziehung ausgeschrieben ist. Somit bestand der Verdacht, dass der 30-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Weitere Ermittlungen ergaben zudem, dass der BMW entwendet worden war.
Die Beamten brachten den Mann zur Polizeiwache, wo ihm ein Arzt eine Blutprobe entnahm. Da er keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde eine Sicherheitsleistung erhoben, um die voraussichtlichen Kosten des Strafverfahrens zu decken.
Gegen den 30-Jährigen wird jetzt wegen Trunkenheit im Verkehr, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und unberechtigten Ingebrauchnahme eines Fahrzeugs ermittelt. Die Ermittlungen richten sich auch gegen den Fahrzeughalter wegen des Verdachts, das Fahren ohne Fahrerlaubnis zugelassen zu haben.
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