POL-PPRP: Schwerpunktkontrollen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr
Ludwigshafen (ots)
In der Nacht von Samstag, 08.11.2025, auf Sonntag, 09.11.2025, führten Kräfte der Polizeidirektion Ludwigshafen zwischen 18 Uhr und 2 Uhr im Stadtgebiet Ludwigshafen sowie in den Bereichen Frankenthal, Speyer und Schifferstadt Verkehrskontrollen durch. Schwerpunkt war die Erkennung und Ahndung von Fahrten unter Alkohol-, Drogen- und Medikamenteneinfluss. Insgesamt wurden 376 Fahrzeuge kontrolliert. Gegen 9 Personen wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr bzw. des Fahrens unter Drogeneinfluss eingeleitet. Sie müssen sich nun in Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren verantworten. Darüber hinaus stellen Polizeikräfte 6 Fahrzeugführende fest, welche ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs waren und sprachen 41 Verwarnungen aus, überwiegend gegen Fahrerinnen und Fahrer, die ohne Sicherheitsgurt unterwegs waren.
Die Bedeutung von Verkehrskontrollen, Verfolgungsmaßnahmen und Verkehrssicherheitsarbeit zeigt sich deutlich in den aktuellen Zahlen. So sank die Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 106 auf 84 Fälle, was einem Rückgang von 27,8 Prozent entspricht. Auch die Zahl der Unfälle unter Betäubungsmitteleinfluss verringerte sich leicht von 34 auf 30 Fälle (11,8%), liegt jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau. Darüber hinaus ging die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle im Jahr 2024 gegenüber 2023 von 11 auf 9 zurück. In zwei dieser Fälle stand der jeweilige Unfallverursacher nachweislich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.
Die Gesamtzahl der Verfolgungsmaßnahmen in der Polizeidirektion Ludwigshafen stieg 2024 im Vergleich zu 2023 um 30,7%. Besonders deutlich war der Anstieg bei Fahrten unter Drogeneinfluss (+40,6%, von 278 auf 391 Fälle). Ordnungswidrigkeitenanzeigen (+25,7%) und Verwarnungen (+24,4%) nahmen ebenfalls zu. Lediglich die Maßnahmen im Bereich Alkohol gingen leicht zurück (1,5%, von 606 auf 597). In der Halbjahresbetrachtung zeigt sich ein gemischtes Bild: Fahrten unter Drogeneinfluss sanken im ersten Halbjahr 2025 von 216 auf 174 Fälle (19,4%), während Fahrten unter Alkoholeinfluss von 236 auf 271 zunahmen (+14,8%).
Verkehrsüberwachung gehört zu den zentralen Aufgaben der Polizei. Sie ist entscheidend für die Sicherheit im Straßenverkehr und wird ganzjährig durchgeführt. Mit Blick auf die "Vision Zero" verfolgt die Polizei das Ziel, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten in Deutschland bis 2030 drastisch zu reduzieren. Im Fokus stehen dabei die Hauptunfallursachen: mangelnder Sicherheitsabstand, überhöhte Geschwindigkeit sowie Alkohol- und Drogeneinfluss.
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