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Polizeipräsidium Freiburg

POL-FR: Pressekonferenz Verkehr des Polizeipräsidiums Freiburg

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Freiburg (ots)

Freiburg Breisgau-Hochschwarzwald / Emmendingen / Freiburg / Lörrach / Waldshut - Verkehrsunfallbilanz 2018 - weniger Unfälle - insgesamt weniger Verunglückte, Getötete und Schwerverletzte, aber mehr Leichtverletzte - Schwerpunktkontrollen sollen die Unfallzahlen weiter reduzieren

Am 11.03.2019 fand eine Pressekonferenz beim Polizeipräsidiums Freiburg statt, bei der die Verkehrsunfallbilanz 2018 und die Verkehrssicherheitsarbeit im Polizeipräsidium Freiburg für das Jahr 2019 vorgestellt wurden. Polizeivizepräsident Matthias Zeiser, Leitender Polizeidirektor Uwe Oldenburg und Erster Polizeihauptkommissar Bernhard Müller präsentierten hierbei die Unfalldaten für das zurückliegende Jahr und stellten die verkehrspolizeilichen Schwerpunkte des laufenden Jahres vor.

HINWEISE:

Details zu Unfalldaten und Unfallursachen im Mehrjahresvergleich sowie zu den Schwerpunkten der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit können den Anlagen zu dieser Pressemitteilung entnommen werden.

Im Folgenden werden einige Fakten zur Unfalllage im Zuständigkeitsbereich des PP Freiburg sowie in den einzelnen Landkreisen und dem Stadtkreis Freiburg aufgezeigt und die Schwerpunkte der Verkehrssicherheitsarbeit (Verkehrsüberwachung und Verkehrsprävention) für das laufende Jahr dargestellt.

FAKTEN ZUR UNFALLLAGE

Gesamter Zuständigkeitsbereich POLIZEIPRÄSIDIUM FREIBURG:

-Rückgang der Unfallzahlen (- 2,4 %). -Anstieg bei den Leichtverletzten (+0,7 %). -Rückgang bei Verkehrsunfällen mit Getöteten (- 28,6 %) und Schwerverletzten (- 0,2 %). -Von 35 Getöteten gesamt waren 12 Motorradfahrer (davon 2 Leichtkraftradfahrer) 5 Fahrradfahrer 3 Fußgänger -Gesunken ist die Anzahl der getöteten Pkw-Fahrer (mit Mitfahrer) von 25 auf 14 -Es gab einen deutlichen Anstieg der Motorradunfälle sowie der Unfälle mit Pedelecs. -Die Anzahl der Getöteten im Polizeipräsidium Freiburg ist um 28,6 % gesunken. Das ist der niedrigste Wert im 10-Jahresvergleich, gegen über 2009 (höchster Wert) sank die Zahl der Verkehrstote um 46% -Auf den Autobahnabschnitten (A5, A98, A861) Rückgang der Unfälle (- 7,4 %), Anstieg der Schwerverletzten und der Leichtverletzten, Gleichbleibend bei den tödlichen Unfälle (4 Personen). -6349 Unfallfluchten im Jahr 2018 (+2,3 %), Aufklärungsquote liegt bei 39,1 %, Anteil bei den Unfällen 26,4 %.

LANDKREIS BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD:

   -Rückgang in den Bereichen Getötete, Schwerverletzte und 
Leichtverletzte. -Stark gesunken ist die Anzahl der Unfälle mit der 
Ursache Geschwindigkeit. -Anstieg bei mangelnder Verkehrstüchtigkeit 
(Alkohol/Drogen/medizinische Probleme) als Unfallursache. -Fast 
gleichbleibend ist die Unfallrate bei der Beteiligung junger Fahrer 
sowie Senioren.

LANDKREIS EMMENDINGEN:

   -Die Unfallzahlen sind leicht zurückgegangen. -Die Anzahl in den 
Bereichen Getötete und Leichtverletzte, Schwerverletzten, wurde 
deutlich geringer. -Motorradunfälle sind um knapp 31% gestiegen. 
-Deutlicher Rückgang bei den Unfällen mit jungen Fahrern. -Negativer 
Trend bei den Radfahrunfällen (+ 35,3 %); davon betroffen sind auch 
die überproportionale Zunahme der Unfälle mit Pedelecs. -Markanter 
Rückgang bei der Ursache "Geschwindigkeit", auch die Ursache 
"Verkehrstüchtigkeit" und "Abstand" sind geringer.

STADTKREIS FREIBURG:

   -Rückgang bei der Unfallfolgen Getötete, Anstieg bei 
Leichtverletzten. -Fast gleiche Anzahl der Gesamtunfallzahlen im 
Vergleich zum letzten Jahr. -Gesamtanteil an den Unfällen im 
Präsidiumsbereich von  28,8 %. -Gesamtanteil an den Radfahrunfällen 
liegt bei 45,5 %.

LANDKREIS LÖRRACH:

   -Stagnation bei der Anzahl der Getöteten (9). -Unfälle mit 
Personenschaden stiegen an (+2,3 %). -8,5 % mehr Fahrradunfälle. 
-Rückgang um 10 % bei Unfällen mit Fußgängern. -Innerorts noch immer 
die höchste Unfallbelastung in der Region. -Geschwindigkeitsunfälle 
nahmen um 24,5% zu. -Unfälle mit Kindern wieder rückläufig. -Hohe 
Zunahme im Bereich der Motorradunfälle (+39,6).

LANDKREIS WALDSHUT:

   -Gesamtunfallzahl rückläufig. -Unfallursachen sind nach Anstieg im
Vorjahr wieder rückläufig: Geschwindigkeit -17,7 %, 
Verkehrstüchtigkeit -10,9 , Ursache Abstand dagegen steigt um 51,7 %.
-Rückgang der Verkehrsunfälle mit Kindern. -Unfälle mit Radfahrern 
steigen um 31 %. -Dafür steigen die Unfallzahlen bei den 
Motorradfahrern um 41,7 %.

AUTOBAHNEN:

   -Stagnation der Unfälle mit Personenschaden im südlichen Abschnitt
vom Dreieck Neuenburg bis zur Schweizer Grenze. -Im nördlichen 
Bereich  Zunahme (+ 13 %). -Rückgang bei den Verkehrsunfällen mit der
Ursache "Geschwindigkeit" um 18,9 %. -Rückgang der Bagatellunfälle 
(-13,7 %).

SCHWERPUNKTE DER VERKEHRSÜBERWACHUNG

Die Verkehrssicherheitslage wird im Polizeipräsidium Freiburg ständig im Auge behalten. Regionale Auffälligkeiten und Besonderheiten sind hierbei ständiger Teil der Lagebewertung. Die verkehrspolizeilichen Maßnahmen orientieren sich daran. Schwerpunkte werden gesetzt und können - je nach Entwicklung - unterjährig wechseln.

Dauerschwerpunkte für die Verkehrsüberwachung im Polizeipräsidium Freiburg werden nach derzeitigem Stand sein: Bekämpfung der Motorradunfälle, Geschwindigkeitsüberwachung (in Zusammenarbeit mit den Behörden), Sicherheitsgurt, Ablenkung durch Smartphones/ andere elektronische Geräte und Verkehrstüchtigkeit.

MOTORISIERTER ZWEIRADVERKEHR:

Maßnahmen zur Bekämpfung von Motorradunfällen während der Saison 2019

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg gibt es zahlreiche bei Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern beliebte Strecken, auf denen es immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen mit Motorrädern kommt. Das Polizeipräsidium Freiburg hat in den vergangenen Jahren zur Unfallbekämpfung bereits mehrere Maßnahmen der Prävention und der Verkehrsüberwachung umgesetzt und verfolgt das Verkehrssicherheitslagebild ständig. Auch in diesem Jahr ist die Bekämpfung von Motorradunfällen wieder ein Schwerpunkt der verkehrspolizeilichen Sicherheitsarbeit. Bei genauer Betrachtung der Unfallursache taucht immer wieder das Thema Geschwindigkeit auf. Überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit stellt auf den Straßen Südbadens für alle Verkehrsteilnehmer eine tödliche Gefahr dar. Mit gezielten Maßnahmen möchte die Polizei die Unfallgefahren bekämpfen und damit die Anzahl der Verletzten und Getöteten reduzieren. Neben der konsequenten Verfolgung von Verkehrsverstößen setzt die Polizei auch auf Aufklärung - dementsprechend wird es präventive Aktionen direkt an den relevanten Routen geben. Mit Tipps für sicheres und entspanntes Fahren sowie attraktive Angebote (z.B. Gutscheine für Sicherheitstrainings) setzt die Polizei mit ihren Partnerorganisationen ein Zeichen für mehr Sicherheit auf Südbadens Straßen.

Die Maßnahmen werden während der gesamten Saison an Wochenenden und zu solchen Uhrzeiten durchgeführt, an denen sich erfahrungsgemäß häufig Unfälle ereignen. "Gemeinsam mit allen Verkehrsteilnehmern möchten wir dem Ziel näher kommen, die Motorradsaison rücksichtsvoller und sicherer zu gestalten", betont Leitender Polizeidirektor Uwe Oldenburg, der als Leiter der Verkehrspolizeidirektion Freiburg die geplanten Maßnahmen koordinieren wird.

Im Jahr 2018 starb in diesem Bereich etwa alle 10 Tage ein Mensch im Straßenverkehr. Rund 34 % der Getöteten waren Motorradfahrer.

Die Akzeptanz der polizeilichen Maßnahmen und die Schärfung des Gefahrenbewusstseins in der Bevölkerung sind der Polizei ein Anliegen. Zu Beginn der Motorradsaison werden die Medien zu einem Vor-Ort-Termin an einer Kontrollstelle eingeladen.

GESCHWINDIGKEIT:

Eine Hauptunfallursache bei schweren Verkehrsunfällen bleibt die nicht angepasste Geschwindigkeit

GURTANLEGEPFLICHT:

Durch das Anlegen des Sicherheitsgurtes können Unfallfolgen für Beteiligte stark gemindert werden.

ABLENKUNG DURCH SMARTPHONES/ ANDERE ELEKTRONISCHE GERÄTE:

Bei vielen Verkehrsunfällen lagen keine offensichtlichen Gründe für das Fehlverhalten vor, deshalb ist anzunehmen, dass Ablenkung für das Unfallereignis (mit-) ursächlich war. Die Unfallzahlen durch Ablenkung sind nicht genau verifizierbar, es fehlt oft an der Beweisbarkeit. Die Gründe für die Ablenkung können vielschichtig sein. Neben dem Hauptphänomen der Benutzung eines Smartphones oder Handys kommt ebenso die Nutzung der weiterer Medien (z. B. Radio/CD/MP3/Fernsehen) im Fahrzeug, der Navigationssysteme oder der Fahrassistenzsysteme als Ablenkungsgrund in Betracht. Natürlich kann eine Ablenkung auch durch Gespräche, Rauchen sowie z. B. das Aufheben von Gegenständen erfolgen.

VERKEHRSTÜCHTIGKEIT:

Außerdem wird auf die Verkehrstüchtigkeit, insbesondere auf Alkohol- und Drogengeneinfluss, ein besonderes Augenmerk gelegt. Auch hier liegen Ursachen für Unfälle mit oft gravierenden Folgen für die Beteiligten

VERKEHRSPRÄVENTION

Bei der Verkehrssicherheitsarbeit setzt das Polizeipräsidium Freiburg neben der dargestellten Schwerpunktsetzung und den Maßnahmen der Verkehrsüberwachung auch im laufenden Jahr wieder auf eine gezielte Präventionsarbeit.

Im zurückliegenden Jahr 2018 wurden in der Radfahrausbildung 9724 Kinder in 521 Klassen erreicht. Zum Thema Schulweg nahmen 11285 Kinder und 2227 Erwachsene an den Veranstaltungen teil. Neben "jungen Fahrern" wurden auch Senioren, Flüchtlinge, Kraftradfahrer und Menschen mit Behinderung zu verschiedenen Verkehrsthemen unterrichtet.

RÜCKFRAGEN RICHTEN SIE BITTE GRUNDSÄTZLICH AN JOHANN ALBRECHT: Tel. 0761 882-1330

Sonstige Erreichbarkeiten:

   -für STADTKREIS FREIBURG und LANDKREIS BREISGAU-	HOCHSCHWARZWALD 
an: Jacqueline Gyßler, Tel 0761/882-3323,
   -für LANDKREIS EMMENDINGEN an: Walter Roth, Tel. 0761/882-1013,
   -für LANDKREIS LÖRRACH an: Jörg Kiefer, Tel. 07621/176-101, und
   -für LANDKREIS WALDSHUT an: Mathias Albicker, Tel. 07741/8316-201.

jg

Medienrückfragen bitte an:

Jacqueline Gyßler
Polizeipräsidium Freiburg
Pressestelle
Telefon: 0761 / 882 - 3323
E-Mail: jacqueline.gyssler@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

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