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WDR-Pressemitteilung: Rundfunkrat lobt WDR-Engagement für Integration und kulturelle Vielfalt

Köln (ots)

Der Rundfunkrat hat sich mit dem nachhaltigen
Engagement des Westdeutschen Rundfunks zur Förderung von kultureller 
Vielfalt und der Integration von Menschen mit Migrationsbiografie 
befasst und als vorbildlich für die ganze ARD bewertet. "Der WDR hat 
in den vergangenen Jahren als wichtiger Impulsgeber entscheidende 
Akzente in der medialen Integrationsdebatte gesetzt. Die zahlreichen 
Aktivitäten des Senders auf diesem Gebiet zahlen sich aus", sagte 
Rundfunkratsvorsitzender Reinhard Grätz anlässlich der Präsentation 
des jährlichen Integrationsberichtes des WDR-Integrationsbeauftragten
Gualtiero Zambonini. WDR-Intendantin Monika Piel: "Für uns im WDR ist
Vielfalt mit ihren zahlreichen Facetten gelebte Realität. Seit 
vergangenem Jahr werden auch unsere Führungskräfte entsprechend 
geschult." Der WDR hat als eines der ersten Medienunternehmen 
interkulturelle Kompetenz als festen Bestandteil der 
Führungskräfteschulung eingeführt. "Kernziel unseres nachhaltigen 
Engagements ist es, Vielfalt in allen Programmen als Normalität 
abzubilden", so Piel weiter.
Gualtiero Zambonini, seit 2003 WDR-Integrationsbeauftragter, 
verwies in seinem vierten Jahresbericht auf die Notwendigkeit eines 
konstruktiven und kritischen Dialogs der Medien mit den Einwanderern:
"Wie die Proteste um den Aleviten-Tatort des NDR gezeigt haben, 
nutzen Zugewanderte und ihre Interessenvertretungen immer mehr die 
Auseinandersetzung mit den Medien, um öffentlich Einfluss zu nehmen. 
Für uns als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten ist es wichtiger 
denn je, die Kompetenzen beim Thema Einwanderungsgesellschaft zu 
steigern, bereit zum Dialog zu sein und gleichzeitig unsere Autonomie
zu wahren."
Fachredaktionen wie das Integrationsradio "Funkhaus Europa" und 
das interkulturelle Magazin "Cosmo TV" sollen von den Hauptprogrammen
des WDR künftig noch stärker als "Kompetenzzentren" genutzt werden. 
Zambonini kündigte eine Programmkonferenz der CIVIS medien stiftung 
in Zusammenarbeit mit dem WDR und der Deutschen Welle im September 
2008 in Bonn an. Anhand von Programmbeispielen sollen innovative 
Ansätze mit Programm-Machern diskutiert und weiterentwickelt werden.
Der WDR könne auf eine große Anzahl positiver Programmbeispiele 
zum Thema Migration und Integration verweisen, sagte Zambonini. 
Zahlreiche fiktionale und non-fiktionale Beiträge und Produktionen, 
die sich mit dem Thema beschäftigen, wurden im vergangenen Jahr 
ausgezeichnet. Beispiele sind der Adolf-Grimme-Preis, die Goldene 
Kamera, die New Yorker Gold World Medal und der Golden Gate Award San
Francisco für den Fernsehfilm "WUT"; der Deutsche Fernsehpreis "Beste
Regie", der Baden-Badener Fernsehpreis und der Filmkunstpreis des 
Filmfestivals Mannheim-Heidelberg für den Fernsehfilm "Guten Morgen, 
Herr Grothe"; der Deutsche Fernsehpreis "Beste Dokumentation" für die
ARD-Koproduktion "Im Schatten der Blutrache" oder der Medienpreis der
Freien Wohlfahrtspflege für die Funkhaus-Europa-Serie "Anruf aus 
Deutschland - Geschichten aus dem Callshop".
Auch im Bereich der Personalgewinnung und -entwicklung hat der WDR
auf dem Gebiet "Integration und kulturelle Vielfalt" eine 
Vorbildfunktion: Mit dem Projekt "Raus aus den Nischen" hat der 
Sender auf Initiative der Fernsehdirektion und unter Federführung der
Aus- und Fortbildungsredaktion Journalistinnen und Journalisten mit 
Migrationsbiografie für die freie Mitarbeit gewonnen. Das Projekt 
ergänzt die journalistische Talentwerkstatt "WDR grenzenlos", die in 
diesem Jahr in Kooperation mit der Technischen Direktion ausgebaut 
und weitergeführt wird. Die 2005 gestartete Talentwerkstatt kann 
talentierten Journalisten und Mediengestaltern mit 
Zuwanderungsbiografie einen Einstieg in eine Ausbildung im WDR 
ermöglichen. Bisher haben sechs von insgesamt 30 Teilnehmerinnen und 
Teilnehmern den Sprung ins Programmvolontariat geschafft. Die 
positiven Erfahrungen von "WDR grenzenlos" führten zur 
internationalen Medienakademie "Boundless", die der WDR gemeinsam mit
der Europäischen Rundfunkunion (EBU), der UNESCO, France Télévisions,
der niederländischen Rundfunkanstalt NPS und der COPEAM (Vereinigung 
der Rundfunk- und Fernsehanstalten im Mittelmeerraum) initiiert. Im 
Mai dieses Jahres nehmen 15 Journalistinnen und Journalisten aus acht
verschiedenen Ländern am Pilotprojekt teil.
Fotos finden Sie unter: www.ard-foto.de
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Pressekontakt:

Gudrun Hindersin
WDR Pressestelle
Telefon 0221 220 2405
gudrun.hindersin@wdr.de

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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