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Neues Deutschland: Neues Deutschland zu: Birthler

Berlin (ots)

Dieses schändliche Spiel läuft seit 15 Jahren: Ohne
Rücksicht auf Verluste wird seit 1990 die Stasi-Keule geschwungen. 
Man könnte darüber hinweggehen, wenn nicht am Ende verletzte Menschen
zurückblieben. Den PDS-Bundestagsabgeordneten Gerhard Riege trieb die
Stasi-Jagd 1992 in den Tod.
Vor den Bundestagswahlen behauptete der Brandenburger CDU-Chef Jörg
Schönbohm, Dagmar Enkelmann habe mit der Stasi zusammen gearbeitet. 
Beweisen ließ sich der Vorwurf deshalb nicht, weil es solche 
Zusammenarbeit nicht gab. Das CDU-Ziel war klar, mit beinahe
allen Mitteln sollte dem politischen Gegner geschadet werden. Wie die
Brandenburger Christdemokraten mit Schönbohm umgehen, muss ihnen 
überlassen bleiben. In der Demokratie geraten auch unerträgliche 
Personen in Parteispitzen.
Eine andere Elle wird für Marianne Birthler gebraucht. Sie ist
Chefin der Stasi-Akten-Sammelstelle. In dieser Eigenschaft äußerte 
Frau Birthler nach den Wahlen, dass sich nach Aktenlage ihrer
Behörde in der Bundestagsfraktion der Linkspartei.PDS mindestens
sieben inoffizielle Mitarbeiter der Stasi finden ließen. Inzwischen
musste sie zugeben, dass das überhaupt nicht stimmt. Im Klartext:
Frau Birthler hat gelogen. Was bleibt, ist mehr als der der
Verdacht, dass die staatliche Stasi-Behörde wieder einmal für 
parteipolitische Zwecke missbraucht wurde. Der Wahlkampfchef der 
Linkspartei fordert nun den Rücktritt der unredlichen 
Behördenleiterin. Dem ist nichts hinzuzufügen.

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