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Neue OZ: Kommentar zu Iran
Unruhen

Osnabrück (ots)

Solidarität mit Irans Protestbewegung zeigen
Es ist beachtenswert: Die iranische Demokratiebewegung lässt sich 
nicht niederknüppeln. Viele Männer und Frauen hat das 
Ayatollah-Regime in Teheran bereits erschießen, foltern oder 
einsperren lassen. Doch der zivile Widerstand bäumt sich ungebrochen 
auf - gegen eine Jahrzehnte währende Diktatur des religiösen Wahns. 
Es geht längst nicht mehr um die gefälschte Präsidentschaftswahl vom 
vergangenen Sommer. In Teheran bahnt sich eine schleichende 
Revolution an, die das System der Ayatollahs von der Macht fegen 
will.
Bislang haben die westlichen Regierungen sehr zurückhaltend und 
abwartend auf die Proteste reagiert. Dafür gab es gute Gründe. 
Schließlich hatte US-Präsident Obama kurz zuvor dem Regime die Hand 
zum Dialog ausgestreckt - in der Hoffnung, so eine friedliche Lösung 
im Atomkonflikt zu erzielen. Das war vielleicht naiv, aber einen 
Versuch wert. Da das iranische Regime jedoch unbeeindruckt weiter 
aufrüstet und statt Kompromissen die Konfrontation sucht, sollten die
EU und die USA nun endlich ein klares Bekenntnis der Solidarität mit 
der iranischen Protestbewegung abgeben.
Die Gräueltaten der Ayatollahs wie bislang nur in wohlfeilen 
Protestnoten zu verurteilen ist zu wenig. Die EU und die USA müssen 
jetzt vielmehr den diplomatischen und wirtschaftlichen Druck auf das 
Regime massiv erhöhen.

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Telefon: 0541/310 207

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