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Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan
Bundeswehr
Westerwelle

Osnabrück (ots)

Ab in den Container!
Außenminister und Ex-Big-Brother-Gast Guido Westerwelle sollte 
seiner Vorliebe für Container unbedingt noch einmal folgen. Sofort 
ins deutsche Feldlager Kundus einziehen und mindestens eine Woche 
bleiben. Und dann täglich rausfahren mit einer Patrouille. Vielleicht
gewinnt er so doch noch rechtzeitig zur Londoner 
Afghanistan-Konferenz den Überblick.
Der fehlt ihm. Anders ist nicht fassbar, dass Westerwelle mit 
seinem Fernbleiben droht, falls es in London vorrangig um die 
Verstärkung der NATO-Truppen gehen sollte. Ja worum denn sonst? 
Westerwelles Forderung, nach einem "breiten politischen Ansatz" in 
Ehren, aber das ist die Parole des Jahres 2002. Inzwischen ist die 
Zeit für den großen Aufbau abgelaufen - von Deutschland kaum genutzt.
In London wird es nur noch darum gehen, ob eine letzte militärische 
Kraftanstrengung halbwegs annehmbare Bedingungen dafür schaffen kann,
die Afghanen sich selbst zu überlassen. Die Antwort mag Ja lauten 
oder Nein. Die Illusion der offenkundig konzeptionslosen 
Bundesregierung aber, sie könne einfach so weiterwursteln, steht 
definitiv nicht mehr zur Debatte. Nicht in London und erst recht 
nicht in Afghanistan.
Wetten, nach einer Woche Kundus wüsste das selbst Westerwelle? Am 
besten wär's deshalb, er nähme die Kanzlerin gleich mit in den 
Container.

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Telefon: 0541/310 207

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