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Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft: Clement muss Reformoffensive anführen

Köln (ots)

Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft setzt auf Reformen der
   Koalition / Metzger / Mosdorf: "Als Superminister muss Clement
   Reformoffensive anführen"
Oswald Metzger (Bündnis 90/Die Grünen) und Siegmar  Mosdorf (SPD)
haben als Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft die
Berufung von Wolfgang Clement zum Bundesminister für Wirtschaft und
Arbeit als Aufbruchsignal für umfassende Reformen begrüßt. "Clement
muss jetzt die Reformoffensive für mehr Wachstum, Beschäftigung und
Innovation anführen", erklärten sie am Mittwoch in Berlin. "In den
Koalitionsverhandlungen müssen die Weichen gestellt werden, um eine
neue Dynamik am Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft frei zu setzen.
Die Reformen in den nächsten zwölf Monaten entscheiden darüber, wie
Deutschland aus der dramatischen Wirtschaftsflaute herauskommt."
Metzger und Mosdorf nannten fünf zentrale Politikfelder, die ganz
oben auf die Reform-Agenda gehörten:
1. Arbeitsmarkt: "Flexibilität erhöhen - Vermittlung verbessern"
Das Hartz-Konzept müsse eins zu eins umgesetzt werden. "Wer jetzt
einzelne Elemente in Frage stellt, gefährdet den Gesamterfolg." Zur
Förderung einfacher Dienstleistungen sollten Mini-Jobs bis zu einem
Monatseinkommen von 500 Euro nur mit einem pauschalen
Sozialversicherungsbeitrag des Arbeitgebers in Höhe von zehn Prozent
belastet werden. Dies sei zusammen mit der Steuerreform das
wirksamste Instrument zur Bekämpfung der Schwarzarbeit. Ferner
sollten Arbeitslosen- und Sozialhilfe zusammengelegt werden.
Gleichzeitig müsse die Strukturreform der Bundesanstalt für Arbeit
zügig vorangetrieben werden: "Die schnellere Vermittlung von
Arbeitslosen ist hier die wichtigste Aufgabe. Dabei muss ein
konsequenter Ansatz des Förderns und Forderns verfolgt werden."
2. Finanzen: "Haushalt konsolidieren - Steuerrecht vereinfachen"
Die weitere Konsolidierung der öffentlichen Haushalte sei die
unverzichtbare Voraussetzung für eine nachhaltig erfolgreiche
Wirtschaftspolitik. "Wir dürfen die Stabilitätskriterien auch in der
aktuellen Wirtschaftskrise nicht aufweichen. Es geht um die
langfristige Sicherung des Vertrauens in die europäische Finanz- und
Währungspolitik und um die Gerechtigkeit gegenüber zukünftigen
Generationen. Es gibt nach wie vor erhebliche Sparpotentiale." Als
wichtiges Signal für Entbürokratisierung und mehr
Leistungsgerechtigkeit müsse ferner das Steuerrecht drastisch
vereinfacht werden.
3. Sozialstaat: "Eigenverantwortung und Wettbewerb stärken -
     Sozialabgaben senken"
Strukturveränderungen im Sozialstaat seien die dritte große
Reformaufgabe. Der anhaltende Trend zu steigenden Sozialabgaben müsse
gestoppt werden, um den Faktor Arbeit zu entlasten. Die Zielmarke
einer Senkung der Lohnzusatzkosten unter 40 Prozent müsse weiter
angestrebt werden. Hierfür sei auch eine umfassende Gesundheitsreform
vordringlich: "Nur durch eine Stärkung des Wettbewerbs zwischen den
Anbietern und mehr Eigenverantwortung der Versicherten können wir die
Kostenlawine im Gesundheitswesen aufhalten. Die Krankenhausreform
muss konsequent fortgesetzt und die Chronikerprogramme konsequent
umgesetzt werden. Wenn wir durch kartellierte Strukturen eine
Rund-um-Versorgung sichern wollen, wird Gesundheit bald gänzlich
unbezahlbar. Die Versicherten müssen sich stärker an der
Gesundheitsvorsorge und den Behandlungsprogrammen beteiligen. Hierfür
sollten durch Bonusprogramme auch finanzielle Anreize geschaffen
werden." Ein Herumdoktern an den Symptomen durch pauschale Budgets
und höhere Pflichtversicherungsgrenzen könne den Kostendruck nur
kurzfristig reduzieren. Vielmehr müsse die Effizienz in allen
Bereichen des Gesundheitssystems weiter gesteigert werden. Die
konsequente Nutzung einer verschlüsselten Chipkarte für alle
Versicherten könne z.B. wesentlich zur Vermeidung von
Doppeluntersuchungen beitragen.
4. Bildung: "Autonomie der Schulen und Universitäten stärken -
      Investitionen in Bildung und Forschung weiter erhöhen"
Der Schock der PISA-Studie dürfe nicht ohne Konsequenzen bleiben.
In der Finanzpolitik müsse an der Prioritätensetzung für Bildung und
Forschung festgehalten, der Ausgabenanteil weiter erhöht werden.
Höhere Steuern seien hierfür jedoch der falsche Weg. Zugleich müsse
den Schulen und Hochschulen eine größere finanzielle Autonomie
zugebilligt werden. Nur so könne Deutschland im internationalen
Wettbewerb um die besten Köpfe bestehen.
5. Familie: "Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern"
"Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für unsere
hochentwickelte Volkswirtschaft von besonders großer Bedeutung. Wir
appellieren an die deutsche Wirtschaft, sich mit Projekten und
Modellvorhaben an dieser großen Zukunftsaufgabe unseres Landes aktiv
zu beteiligen."
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist eine
überparteiliche Reformbewegung von Bürgern, Unternehmen und Verbänden
für mehr Wettbewerb und Arbeitsplätze in Deutschland.

Rückfragen bitte an:

Dieter Rath, 0171/5488666
Carsten Seim, 0221/49 81-403

Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell

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