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Wandern im Thüringer Wald: 5 Geheimtipps zwischen Rennsteig und Saale, die sprachlos machen

Wandern im Thüringer Wald: 5 Geheimtipps zwischen Rennsteig und Saale, die sprachlos machen
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Erfurt (ots)

Wenn im Herbst die Hänge des Thüringer Waldes in Gold, Orange und Rot erstrahlen, werden Wanderer sprachlos. Zwischen dem UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald und den Tälern der Saale liegen Wanderwege, die an Schlössern sowie überwältigenden Aussichten vorbei führen und Jahrhunderte von Kulturgeschichte näherbringen. Alle Wanderwege mit Wow-Effekt in Thüringen gibt's unter wandern.thueringen-entdecken.de

1. Natur in ihrer idyllischsten Form im UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald

Das Vessertal gilt als eine der ältesten Kernzonen des UNESCO-Biosphärenreservats. Auf gut ausgebauten Wegen entlang von Bächen raschelt das Herbstlaub unter den Füßen. Nicht nur die Geräusche sprechen die Sinne an, auch die Farbenpracht der hoch wachsenden Buchen ist im Herbst schlicht überwältigend. Biosphärenreservat Ranger Matthias Hellner, der seit über zwei Jahrzehnten in der Region arbeitet, zeigt bei einer geführten Wanderung entlang der Kernzone, wie die Natur ihre Balance wiederfindet, wenn sie unberührt bleibt. Wann immer ein Baum ablebt, entsteht Platz für Neues. Frische Triebe treiben aus dem Boden, Steine sind von dichtem Moos bewachsen und am Boden lassen sich vielfältige Kräuter entdecken. "Wer im Vessertal wandert, der kann wahrhaftig pure Natur genießen", erklärt er.

2. Gartenkunst mit Geschichte im Altensteiner Park

Weiter nördlich, bei Bad Liebenstein, liegt der Altensteiner Park - ein 160 Hektar großer Landschaftspark mit Schloss-Blick im englischen Stil. Insgesamt 20 Kilometer Wege führen durch diese historische Anlage, vorbei am ältesten Mammutbaum Thüringens, einem chinesischen Teehäuschen und dem Bonifatius Felsen. Von hier aus erstrahlen das Schloss und der aufwändig angelegte Blumenteppich, der noch heute nach orientalischem Vorbild wie zur Zeit der Meininger Herzöge bepflanzt wird, in ihrer vollen Pracht. Das Schloss, das derzeit restauriert wird, soll 2027 wiedereröffnet werden - mit einer Ausstellung über Johannes Brahms, der hier als Freund des Herzogspaars häufig zu Gast war. Ursprünglicher wird es außerhalb des Innenparks, wo Frühaufsteher auf dem Morgentor-Plateau mit etwas Glück feuerrote Sonnenaufgänge genießen können: "Der Blick vom Bonifatius Felsen ist ein absolutes Juwel", sagt Jana Birken, Stadtführerin aus Bad Liebenstein.

3. Schieferpark Lehesten: wo Bergbaugeschichte auf Naturschutz trifft

Am Rande des Schiefergebirge / Obere Saale erzählt das Technische Denkmal "Historischer Schieferbergbau Lehesten" vom "blauen Gold" der Region. Interessierte können während einer Führung in den erhaltenen Kompressorräumen noch hören, wie laut der Alltag hier einst war. Zwischen den historischen Gebäuden wandert der Blick auf das ehemalige Abbaubecken. Heute - gefüllt mit Regenwasser - schimmert es in Türkistönen und vermittelt eine Naturidylle, die sich vor einigen Jahrzehnten noch nicht erahnen ließ. Kombiniert mit dem drei Kilometer langen Wanderweg rund um den Kießlichbruch ergibt sich ein eindrucksvolles Bild des Nationalen Geopark Schieferland. Auf 100 Hektar Schutzgebiet hat sich die Natur ihren Lebensraum zurückerobert. Heute finden Uhus, Fledermäuse und auch Schwarzstörche hier ihren Rückzugsort. "Die Schieferdecker in der Region sind stolz auf ihr Handwerk - unser Material galt als eines der besten weltweit", erklärt Peter Langbein, langjähriger Fachmann im Schieferabbau.

4. Hohenwarte-Stausee-Weg: Einsame Idylle mit Fjordblick

Ganz anders zeigt sich der Thüringer Wald am späten Nachmittag auf dem Hohenwarte- Stausee-Weg. Dieser wurde 2025 bei der Wahl zu "Deutschlands schönstem Wanderweg" mit dem 4. Platz ausgezeichnet. Auf der zweiten Etappe des insgesamt 75 Kilometer langen Fernwegs führt die Wanderung zwischen Linkenmühle und Ziegenrück auf schmalen Pfaden entlang des herbstlichen Mischwaldes. Immer begleitet vom Blick auf die glitzernde Wasserfläche der Saale. Langsam steigt man höher auf, bis ein Aussichtspunkt mit spektakulärem Blick erreicht wird. Garantiert huscht ein "Wow" über die Lippen. Denn hier oberhalb der Teufelskanzel, wo sich die Saale zu einer Schleife krümmt, wirkt sie fast wie ein in die Landschaft eingeschnittener Fjord.

5. Hirschbeobachtung im Dämmerlicht in Frauenwald

In Frauenwald, unweit des Rennsteigs, öffnet sich am Abend ein anderes Kapitel. Von einer wettergeschützten Kanzel aus lässt sich Rotwild in freier Natur beobachten. Hirschkühe grasen gemeinsam mit dem Nachwuchs auf der im Abendnebel liegenden Wiese, während ein junger Spießer am Rand des Rudels steht. Fachkundige Begleitung erklärt das Verhalten der Tiere - und dank gezielter Anfütterung bleibt kein Platz auf der Kanzel ohne Sichtung. Von Jägersprache bis spannenden Fakte zur Sensorik der Tiere: Besucher lernen allerhand Wissenswertes in den 2-3 Stunden Verweildauer.

Gastgeber mit Herz und Handschrift

Wer zwischen den beeindruckenden Naturerlebnissen unterkommt und einkehrt, spürt, dass moderne Gastronomen in Thüringen extra Meilen für die Gastfreundschaft gehen. Im "Bierfein" in Bad Liebenstein trifft raffinierte Küche auf regional gebraute Biere, aus denen mitunter kreative Bier-Cocktails gemixt werden. Im Hotel Waldfrieden in Frauenwald serviert der Gastgeber selbst: Zum Frühstück gibt es hausgemachten Kefir und Kürbis-Orangen-Marmelade, während sich die Stube am Abend vor allem wegen der Spezialitäten vom ganzjährig befeuerten Grill füllt. Im Zur Fernmühle in Ziegenrück runden frisch zubereitete, herrlich duftende Pflaumenknödel den Tag ab. Kulinarik, die dem Wandern in Thüringen die Sahnehaube aufsetzt.

Pressekontakt:

Theresa Wolff
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0) 361 3742240
Mobil: +49 (0) 171 2675325
Fax: +49 (0) 361 3742299
t.wolff@thueringen-entdecken.de

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