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POL-MK: Betrüger ergaunern fünfstellige Summe bei älterem Ehepaar

Lüdenscheid (ots)

Heute Vormittag haben Betrüger ein älteres Ehepaar um eine fünfstellige Geldsumme gebracht. Unter einer Legende rief zunächst ein angeblicher Sparkassenmitarbeiter an, gaukelte einen versuchten Diebstahl zum Nachteil des Ehepaares vor und kündigte an, dass die Polizei sich deswegen melden werde. Nur wenige Minuten nach der Ankündigung, klingelte erneut das Telefon. Am anderen Ende: ein falscher Polizist. Man verabredete sich und wenig später stand der falsche Polizist vor der Tür und nahm das Geld "in Verwahrung". Kurz darauf war er mit dem Geld über alle Berge. Nachdem den Opfern klar geworden war, dass der Mann nicht wie angekündigt mit dem Geld zurückkehren würde, riefen sie die echte Polizei. Die nahm eine Strafanzeige auf und sucht nun Zeugen. Der unbekannte Geldabholer war nahe des Bräucken unterwegs. Das Paar beschrieb den Täter als männlich, etwa 30-40 Jahre alt, circa 170 cm groß, von schlanker Statur, kurze dunkle Haare, kein Bart, Brille, dunkle Jacke und dunkle Hose, hochdeutsche Aussprache. Wer hat zwischen 9 und 10 Uhr den Betrüger gesehen und kann Angaben zu seiner Idenität machen? Hinweise nimmt die Wache Lüdenscheid unter 02351/9099-0 entgegen.

Die Polizei warnt seit Jahren vor der Masche und bittet vor allem Nachbarn, Freunde und Angehörige älterer Menschen, diese davor zu warnen. Die Betrüger sind extrem kommunikativ und geschickt darin, ihre Opfer unter Druck zu setzen. Nicht selten rufen sie unter Telefonnummern an, die sogar denen der echten Polizei entsprechen. Hierfür machen sie sich das so genannte "Call ID Spoofing" zu nutze, mit der sie die Nummer manipulieren.

Unter einer Legende fordern Sie Geld oder Wertgegenstände von ihren Opfern und nehmen sie angeblich in Verwahrung. So etwas würde die echte Polizei niemals tun. Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, legen sie sofort auf. Recherchieren Sie selbst die Telefonnummer ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder wählen Sie den Notruf 110, um mit der echten Polizei über ihr Erlebnis zu sprechen und Anzeige zu erstatten. Lassen Sie niemals Fremde in ihre Wohnung. Weitere Tipps auf www.polizeiberatung.de. (dill)

Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Pressestelle Polizei Märkischer Kreis
Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1222
E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de
http://maerkischer-kreis.polizei.nrw

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