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Polizei Eschwege

POL-ESW: Weitere Enkeltrickversuche am Donnerstag im Kreis Witzenhausen und Großalmerode; Betrüger scheitern an aufmerksamen Opfern

Eschwege (ots)

Werra-Meißner-Kreis

Im Verlauf des gestrigen Donnerstages haben unbekannte Betrüger mehrfach versucht, mit der Masche des sog. "Enkeltricks" Erfolg zu haben. In allen Fällen scheiterten die Versuche aber an den aufmerksamen Opfern. Die Polizei warnt erneut vor der Betrugsmasche des sog. "Enkeltricks".

Zunächst ging gegen 11.30 Uhr ein Anruf bei einem 78-jährigen Mann aus Witzenhausen ein, bei dem sich eine Frau als vermeintliche Nichte ausgab. Sie fragte den älteren Herrn, ob er ihre Stimme nicht erkenne, sie sei doch seine Nichte und benötige für einen anstehenden Hauskauf dringend ca. 30.- 40.000 Euro. Der Mann erkannte die Stimme der Frau allerdings nicht und gab zudem an, dass er kein Geld besäße. Dann beendete er das Telefonat.

Um 12.00 Uhr wurde dann ebenfalls in Witzenhausen eine 75-jährige Frau per Telefon kontaktiert. Es meldete sich die angebliche Nichte "Tanja" die vorgab, innerhalb einer Stunde einen größeren Bargeldbetrag für einen Hauskauf zu benötigen. Die 75-jährige Dame beendete das Gespräch sofort, da sie die Stimme nicht erkannte.

Ein 85-jähriger Mann aus Großalmerode wurde um 12.00 Uhr auch von Betrügern kontaktiert. Eine Frau, die sich als Enkelin des Mannes ausgab, forderte von dem Mann 40.000 Euro für den Kauf einer Wohnung. Die Anruferin beendete dieses Telefonat dann mit dem Hinweis, sich in Kürze nochmal zu melden. Der 85-jährige vergewisserte sich im Anschluss des Gesprächs bei seiner echten Enkelin, die ihm dann bestätigen konnte, dass sie nicht angerufen habe. Als sich die unbekannte Betrügerin später erneut meldete, versuchte der Rentner, der zwischenzeitlich auch die Polizei verständigt hatte, sie zu einem späteren Treffen zu überreden. Die Frau am anderen Ende legte dann aber schnell auf als sie merkte, dass ihr Opfer offenbar bereits Lunte gerochen hatte.

Weitere Enkeltrickversuche wurden dann noch um 14.45 Uhr und um 15.25 Uhr registriert. In beiden Fällen waren Frauen, ebenfalls aus Witzenhausen, die Opfer. Beide Frauen reagierten auch in diesen Fällen geistesgegenwärtig und gingen nicht auf die finanziellen Forderungen der weiblichen Anruferin ein.

Eine Rufnummer wurde in keinem der Fälle übermittelt. Die unbekannte Anruferin wird auf ca. 35 Jahre geschätzt und spricht offenbar akzentfreies Deutsch.

Sollten Sie ähnliche Anrufe erhalten sollten Sie folgende Tipps beachten:

   -Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als 
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. 
Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige 
Verwandte/Bekannte wissen kann.
   -Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen 
Verhältnissen preis.
   -Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck 
setzen. Vereinbaren Sie frühestens für den kommenden Tag einen 
Gesprächstermin und überprüfen Sie die Angaben.
   -Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei 
Familienangehörigen Rücksprache.
   -Lassen Sie sich vom Anrufer die Telefonnummer geben und 
überprüfen Sie diese mit bereits bekannten Nummern.
   -Rufen Sie die jeweilige Person unter der lange bekannten Nummer 
an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
   -Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
   -Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine 
Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110 und erstatten 
Sie Anzeige bei der Polizei.

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.polizei-beratung.de

Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; POK Först

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Werra-Meißner
Niederhoner Str. 44
37269 Eschwege
Pressestelle

Telefon: 05651/925-123
E-Mail: poea.werra.meissner@polizei-nordhessen.de

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