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Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Gießen

POL-GI: Unfallzahlen für Mittelhessen mit den Landkreisen Gießen, Wetterau, Lahn-Dill und Marburg-Biedenkopf vorgestellt: Viele tödlich verunglückte Motorradfahrer * Unfallfluchten steigen an

Gießen (ots)

Pressemeldung vom 07.06.2023

Polizeivizepräsident Torsten Krückemeier stellt Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2022 vor:

Etwa jeder dritte Unfalltote war ein Motorradfahrer - 42 Unfalltote und 639 Schwerverletzte - Unfallfluchten steigen wieder an - Schulungen weiter im Fokus - 13 verbotene Kraftfahrzeugrennen

"Eines der wichtigen Themen, welches uns bei der Unfallstatistik 2022 ins Auge fällt, sind die hohen Unfallzahlen mit schwerwiegenden Folgen bei den Motorradfahrern. 2022 mussten wir 14 Tote und 135 Schwerverletzte bei solchen Verkehrsunfällen in unserem Zuständigkeitsbereich beklagen. Die Anzahl der tödlich Verunglückten bei Kradunfällen ist mit Abstand der höchste Wert der letzten 20 Jahre. Motorradfahrer haben keine Knautschzone oder einen Airbag. Bei Kollisionen sind sie deutlich ungeschützter als Fahrzeugführer in ihren Fahrgastzellen. Langwierige Heilungsprozesse und gesundheitliche Einschränkungen durch die Verletzungen haben nicht selten Auswirkungen auf den privaten und beruflichen Lebensalltag. Neben den Motorradunfällen wollen wir in unserer Rückschau natürlich auch auf andere wichtige relevante Unfallursachen, die im letzten Jahr eine Rolle gespielt haben, aufmerksam machen", so Polizeivizepräsident Torsten Krückemeier.

"Die Zahl der Verkehrsunfälle ist im vergangenen Jahr auf 21.434 leicht angestiegen. Dies dürfte auch auf das Ende der Pandemie zurückzuführen sein. 2022 mussten wir insgesamt 42 Unfalltote und 639 Schwerverletzte beklagen. Etwas mehr als die Hälfte aller Unfälle machen die Unfallfluchten und die Wildunfälle aus. Während die Wildunfälle nach der starken Zunahme im vorletzten Jahr um fast zehn Prozent wieder auf das Niveau von 2018 und davor zurückgingen, stiegen die Unfallfluchten um zehn Prozent an. Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt: Das Strafgesetzbuch sieht eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe, einen Führerscheinentzug sowie Punkte in Flensburg für die Täter vor. Es reicht nicht, eine Mitteilung an der Windschutzscheibe zurückzulassen. Wer seinen Unfallgegner nicht antreffen kann, muss sich mit der Polizei in Verbindung setzen, sonst läuft er Gefahr, dass ein Strafverfahren eingeleitet wird.

Wichtig bei der Gesamtbetrachtung sind mir auch die Unfälle, bei denen offenbar eine Ablenkung durch das Handy oder andere Dinge eine Rolle spielt. Wir wollen daher durch zielgerichtete Kontrollen solche Personen aus dem Verkehr ziehen und in Gesprächen auf die Folgen aufmerksam machen" so Torsten Krückemeier zu den letztjährigen Unfallzahlen auf den Straßen der vier Landkreise Gießen, Wetterau, Lahn-Dill und Marburg sowie der Autobahnen.

Die gesamte Pressemeldung zu den Unfallzahlen in Mittelhessen ist zu finden unter:

https://k.polizei.hessen.de/307706193

Jörg Reinemer

Pressesprecher

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35394 Gießen
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