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Polizeidirektion Kiel

POL-KI: 251006.2 Kiel
Kreis Plön: Erneute Warnung vor Schockanrufen

Kiel / Plön (ots)

Seit dem vorletzten Wochenende kommt es im Bereich der Polizeidirektion Kiel und im Kreis Plön zu einer Vielzahl von sogenannten Schockanrufen. Bislang gaben sich die Täter am Telefon vermehrt als Polizeibeamte aus und täuschten den Angerufenen vor, dass in ihrer Nachbarschaft eingebrochen worden sei. In diesem Zusammenhang wurden die Bürgerinnen und Bürger nach vorhandenen Wertgegenständen befragt und es wurde versucht, sie zur Herausgabe dieser Gegenstände zu bewegen.

Nach wie vor kommt es zu einer Vielzahl solcher Schockanrufe. Aktuell haben die unbekannten Täter ihr Vorgehen verändert und täuschen unterschiedliche Notlagen vor.

Beispielsweise wird die Beteiligung an einem Verkehrsunfall vorgetäuscht. Hierbei ruft der Täter an und weint am Telefon. Er gibt sich als vermeintlicher Familienangehöriger aus und täuscht vor, einen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Nun müssten dringend die daraus entstandenen Unfallkosten oder auch fingierte Geldstrafen bis hin zu ausgedachten Kautionen gezahlt werden. Teilweise wird das Telefonat im weiteren Verlauf an einen vermeintlichen Polizeibeamten übergeben.

Eine weitere Vorgehensweise besteht darin, dass sich die Täter als vermeintliche Familienangehörige ausgeben und eine schwere Erkrankung vortäuschen. Zur weiteren Behandlung seien sie dringend auf ein teures Medikament angewiesen. Wahlweise geben sich die Täter auch als Arzt aus, um dem Angerufenen eine gewisse Seriosität vorzutäuschen.

In allen Fällen haben die Täter eine Gewinnabsicht und wollen die Angerufenen zur Zahlung von Geld oder zur Herausgabe von Wertgegenständen bewegen. Bislang hatten die Täter keinen Erfolg und es blieb bei Versuchstaten. Alle Angerufenen reagierten richtig, beendeten die Telefonate und meldeten sich bei der Polizei.

Wir geben erneut Hinweise in dieser Sache:

   - Die Polizei nimmt weder Bargeld noch Wertgegenstände zur 
     Sicherung oder Überprüfung entgegen.
   - Die Täter, die sich als Polizeibeamte am Telefon oder vor ihrer 
     Haustür mit einem solchen Anliegen an sie wenden, gehen in der 
     Regel hochprofessionell vor und verwickeln Sie in lange 
     Gespräche, zum Teil mit unterschiedlichen Gesprächspartnern.
   - In einigen Fällen wurden die Angerufenen schon zur 
     Verschwiegenheit verpflichtet und der Anrufer drohte mit 
     strafprozessualen Maßnahmen, falls der Angerufene mit Dritten 
     über den Vorfall sprechen würde.
   - Lassen Sie sich von diesen Personen nicht unter Druck setzen 
     oder einschüchtern und nehmen Sie umgehend Kontakt zu Ihrer 
     Polizei auf. Beenden Sie dazu eigenhändig das Gespräch und 
     wählen selbst die 110.
   - Fragen Sie sich bei Gewinnversprechen, ob Sie tatsächlich an 
     einem Preisausschreiben teilgenommen haben. Gehen Sie nicht in 
     Vorleistung, um Gewinne zu erhalten.
   - Prüfen Sie, ob ein Eintrag in Telefonbüchern oder 
     Online-Telefondatenbanken wirklich nötig ist. Kürzen Sie Ihre 
     Vornamen mit dem Anfangsbuchstaben ab.
   - Weitere Präventionshinweise zu diesem und weiteren Themen finden
     Sie unter: www.polizei.schleswig-holstein.de

Mathias Stöwer, Polizeidirektion Kiel

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Kiel

Pressestelle
Gartenstraße 7
24103 Kiel

Tel. +49 (0) 431 160 2010
E-Mail pressestelle.kiel.pd@polizei.landsh.de

Original-Content von: Polizeidirektion Kiel, übermittelt durch news aktuell

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