POL-K: 251106-3-K Polizei Köln bereitet sich auf Sessionseröffnung vor - Messerkontrollen und Jugendschutz weiter im Fokus
Köln (ots)
Kölle Alaaf! Zum Start in die Karnevalssession am 11. November wird die Polizei Köln mit mehr als 1.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz sein. Bereits ab den frühen Morgenstunden werden die Einsatzkräfte an den bekannten Hotspots im Kwartier Latäng, auf den Ringen und in der Altstadt präsent sein. Polizeidirektorin und Leiterin der Polizeiinspektion 3 (West), Mareike de Valck, wird in diesem Jahr den Einsatz aus dem Polizeipräsidium in Kalk leiten.
Schutz der Feiernden
"Der Elfte im Elften fällt dieses Jahr auf einen Wochentag. Trotzdem rechnen wir mit vielen Feiernden, die wieder nach Köln strömen werden, um ausgelassen den Beginn der Karnevalssession zu feiern. Wir greifen auf jahrelange Einsatzerfahrung bei Großveranstaltungen und bewährte Einsatzkonzepte zurück. Im Koordinierungsstab arbeiten wir eng mit den Ämtern der Stadt Köln, der Feuerwehr, den unter Aufsicht der Stadt arbeitenden Sicherheitsdiensten sowie den Verkehrsbetrieben zusammen", erläutert de Valck.
Mit Blick auf Aggressionen bei zunehmendem Alkoholkonsum betont die Einsatzleiterin: "Wir werden frühzeitig und konsequent einschreiten, um solche Situationen gar nicht erst entstehen zu lassen und Auseinandersetzungen bereits im Ansatz zu beenden. Dabei sind wir auch auf die Aufmerksamkeit der Feiernden angewiesen. Wer bemerkt, dass jemand Streit sucht, sollte uns oder andere Sicherheitskräfte frühzeitig ansprechen."
Die weltweit angespannte Sicherheitslage ist ebenfalls in die Einsatzplanungen eingeflossen, ohne dass es aktuell Hinweise auf eine konkrete Gefährdung gibt. "Die Polizei Köln wird ihren Beitrag leisten, damit die vielen Menschen sicher und fröhlich feiern können", sagt de Valck.
An der Synagoge in der Roonstraße wird die Polizei - wie aus den letzten Jahren bekannt - besondere Schutzmaßnahmen treffen. Sie weist zudem alle Feiernden ausdrücklich darauf hin, keine Waffenattrappen mitzuführen, da diese Angst verbreiten und Reaktionen der Polizei hervorrufen.
Messerkontrollen / Waffenverbot
Um die Sicherheit der Feiernden zu gewährleisten, wird die Polizei Köln wieder gezielt Personen- und Taschenkontrollen durchführen. Hintergrund ist die Zunahme von Messergewalt im öffentlichen Raum. Seit der Änderung des Waffengesetzes im vergangenen Jahr ist das Mitführen von Messern bei allen öffentlichen Veranstaltungen verboten, also auch beim Straßenkarneval.
Einsatzleiterin de Valck macht deutlich: "Wer Karneval feiern will, braucht kein Messer. Gerade mit steigendem Alkoholpegel entstehen durch griffbereite Messer unkalkulierbare Risiken. Wer sie zu Hause lässt, schützt sich und andere. Wer dennoch Waffen oder Messer mitführt, muss mit einer Strafanzeige oder Geldbuße von bis zu 10.000 Euro rechnen. Dazu zählen auch Anscheinswaffen, also täuschend echt aussehende Nachbildungen. Wir kontrollieren und werden Verstöße konsequent ahnden."
Jugendschutz
Auch in diesem Jahr gilt: Karneval ist kein Freibrief für Alkoholexzesse. Der Jugendschutz verliert daher auch am "Elften im Elften" nicht seine Gültigkeit. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen bleibt ein zentrales Anliegen von Polizei und Stadt Köln. Ziel ist es, mit dem gemeinsam erarbeiteten Konzept den Alkoholkonsum von Kindern zu unterbinden und Jugendliche vor übermäßigem Konsum alkoholischer Getränke und dessen Folgen zu bewahren. Auffällige Kinder und Jugendliche werden zunächst an Mitarbeitende des Jugendamtes übergeben, die in Abstimmung mit den Eltern weitere Maßnahmen treffen.
Präventionstipps der Polizei Köln für einen sicheren Sessionsauftakt
- Tragen Sie Wertsachen körpernah und achten Sie im Gedränge auf Taschendiebe. Nehmen Sie nur mit, was Sie an diesem Tag wirklich benötigen. Ein Telefon, Ausweis, Bahnticket und Bargeld genügen meist.
- Planen Sie den Heimweg im Voraus, am besten gemeinsam mit Freundinnen und Freunden.
- Nehmen Sie keine offenen Getränke von Fremden an und lassen Sie Ihr Getränk nicht unbeaufsichtigt.
- Meiden Sie Streitigkeiten und sprechen Sie Einsatzkräfte frühzeitig an, wenn sich Konflikte abzeichnen.
- Bleiben Sie nüchtern, wenn Sie fahren, egal ob mit Auto, Roller oder E-Scooter.
Hinweise für Presse und Medien zur Einsatzbilanz:
Die Polizei wird am Mittwochnachmittag (12. November) zum Einsatzgeschehen Stellung nehmen. Eine Kriminalitätsbilanz zum 11.11. wird die Polizei mit Blick auf die häufig erst Tage später bei auswärtigen Polizeidienststellen erstatteten Anzeigen erst am 18. November veröffentlichen.
Einsatzrelevante Informationen wird die Polizei am 11.11. auf den bekannten Social-Media-Kanälen veröffentlichen. Zudem ist die Pressestelle unter der bekannten Rufnummer 0221-229-5555 erreichbar. (sw/de)
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
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Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de
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