POL-GÖ: (375/2025) Einbruchsversuch in Elliehausen: Sicherheitsvorkehrungen verhindern Eindringen - Zeugen gesucht
Göttingen (ots)
Göttingen, Ortsteil Elliehausen, Am Burggraben Zeitraum zwischen 6. November bis 17. November 2025
GÖTTINGEN (ab) - Nach einem versuchten Einbruch in ein Reihenhaus im Göttinger Ortsteil Elliehausen bittet die Polizei Göttingen um Hinweise aus der Bevölkerung.
Die Bewohner des Hauses hatte am Montagmorgen (17.11.2025) nach ihrer urlaubsbedingten Rückkehr festgestellt, dass Unbekannte versucht hatten, in ihr Wohnhaus in der Straße Am Burggraben einzudringen. Sie alarmierten daraufhin die Polizei.
Der Tatzeitraum lässt sich zwischen 06.11., 10:00 Uhr, bis 17.11.25, 09:00 Uhr eingrenzen.
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen versuchten die Täter während der Abwesenheit der Bewohner, sich über die rückwärtige Gebäudeseite gewaltsam Zugang zu verschaffen. Auch ein Fenster im ersten Obergeschoss war erheblich beschädigt. In beiden Fällen blieb es beim Versuch, in das Innere des Hauses zu gelangen, da vorhandene Sicherungselemente Stand hielten. Hinweise auf die bislang unbekannten Täter liegen derzeit nicht vor. Sie flüchteten unerkannt.
Die Polizei sucht nun nach Zeuginnen und Zeugen, die in dem genannten Zeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Anwohnende in Elliehausen - insbesondere im Bereich Am Burggraben, den angrenzenden Fußwegen sowie dem dortigen Spielplatz - werden um sachdienliche Hinweise gebeten. Von besonderem Interesse sind Personen oder Fahrzeuge, die nicht in die Wohnumgebung passen oder sich auffällig verhalten haben, ebenso wie ungewöhnliche Geräusche in den Abend- oder Nachtstunden.
Hinweise nehmen die Ermittler unter Telefon 0551/491-2115 entgegen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Tipps der Polizei zum Einbruchschutz
Den aktuellen Fall nimmt Polizeihauptkommissar Marko Otte vom Präventionsteam der Polizeiinspektion Göttingen zum Anlass, nochmals auf die dunkle Jahreszeit hinzuweisen, in der erfahrungsgemäß die Zahl der Einbrüche und Einbruchsversuche ansteigt. Gerade die früh einsetzende Dämmerung begünstigt Täter, die schlecht einsehbare Bereiche von Wohnhäusern nutzen, um unbemerkt vorzugehen. Otte empfiehlt daher, frühzeitig geeignete Sicherungsmaßnahmen zu treffen und aufmerksam auf Auffälligkeiten im Wohnumfeld zu achten.
Otte betont, dass bereits einfache Maßnahmen den Einbruchschutz deutlich erhöhen können. "Außenjalousien sollten möglichst über einen funktionierenden Hochschiebeschutz verfügen; elektrisch betriebene Modelle lassen sich nicht per Hand öffnen. Fenster und Türen können zusätzlich mit Kontakt- oder Glasbruchmeldern geschützt werden. Auch Fenstergriffe mit integriertem Schallalarm bieten eine wirkungsvolle Abschreckung, da der Alarm bei einem Angriff sofort ausgelöst wird."
Für das Erdgeschoss empfiehlt der Experte den Einbau abschließbarer Fenstergriffe, "da Einbrecher nicht nur hebeln, sondern auch durch Bohren oder das gezielte Beschädigen von Glas versuchen können, Fenster zu überwinden". Wichtig sei zudem, die zugehörigen Schlüssel so aufzubewahren, dass sie von außen nicht erreichbar sind.
Kletterhilfen wie Stühle, Tische oder Tonnen sollten so verstaut werden, dass sie Tätern keinen erleichterten Zugang zu höher gelegenen Fenstern bieten. Sei das Obergeschoss über Umwege problemlos erreichbar, müsse es ebenso gut gesichert werden wie das Erdgeschoss. Leitern sollten - sofern sie nicht in abgeschlossenen Räumen gelagert werden können - fest angeschlossen werden. "Beim Verlassen des Hauses sollten keine Fenster in Kippstellung verbleiben, da dies als Einladung wirken und zudem versicherungsrechtlich relevant sein kann. Wertvolles Inventar wie Schmuck, Sammlerstücke oder Elektronik sollte fototechnisch dokumentiert werden, um im Schadensfall die Sachfahndung und die spätere Zuordnung sichergestellter Gegenstände zu erleichtern", so Otte weiter.
Wer ergänzend über den Einsatz elektronischer Sicherungstechnik - etwa Außenhaut- oder Innenraumüberwachung - nachdenkt, sollte sich nach seinen Worten von qualifizierten Fachbetrieben beraten lassen. Die Polizei empfiehlt jedoch, mechanische Sicherungen grundsätzlich zuerst umzusetzen.
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