POL-PPMZ: Mainz - Callcenter-Betrüger erbeuten hohe Summen - Bank verhindert Schaden
Mainz (ots)
EC-Karte und Bargeld gestohlen
Eine 84-jährige Geschädigte aus Mainz erhielt einen Anruf von einem angeblichen Bankmitarbeiter. Dieser behauptete, auf ihrem Konto sei es zu einer betrügerischen Abbuchung gekommen. Um dies zu klären, müsse ein Mitarbeiter der Bank bei ihr vorbeikommen und ihre EC-Karte überprüfen. Während das Telefonat fortgesetzt wurde, erschien kurze Zeit später tatsächlich ein Mann an der Haustür der Seniorin. Dieser gab vor, die EC-Karte zu überprüfen und, unter dem Vorwand, die Echtheit von zu Hause deponiertem Bargeld der Frau zu prüfen, ließ er sich zusätzlich 4.000 EUR aushändigen. Erst nachdem er die Wohnung verlassen hatte, bemerkte die Frau den Betrug. Das Geld und ihre EC-Karte waren weg.
Vorsicht vor unseriösen Vergleichsportalen
Ein 56-jähriger Mann aus Mainz suchte online nach einem Festgeldvergleich und geriet auf die Webseite "beste-festvergleich.de". Nachdem er dort seine persönlichen Daten eingegeben hatte, wurde er von einem angeblichen Mitarbeiter eines bekannten Vergleichsportals kontaktiert. Dieser bot ihm telefonisch einen Festgeldvertrag bei einer bekannten Bank an.
Der Geschädigte überwies daraufhin 50.000 EUR auf das angegebene Konto. Kurz nach der Überweisung erhielt er eine E-Mail mit einem Link zu einer dubiosen Webseite namens "onlinedepotanlagen.de". Dies machte ihn misstrauisch. Er kontaktierte den Kundenservice des echten Vergleichsportals und musste feststellen, dass er Opfer eines Betrugs geworden war.
Bank verhindert Schaden
Eine 56-jährige Geschädigter aus dem Raum Mainz wurde gestern von einem angeblichen Mitarbeiter ihrer Hausbank kontaktiert. Auf dem Telefondisplay wurde ihr sogar die Nummer der Bank angezeigt (sogenanntes "Spoofing"). Der Anrufer gab an, aus der Betrugsabteilung zu sein und behauptete, es gäbe verdächtige Echtzeit-Überweisungen und Kryptotransaktionen auf dem Konto der Geschädigten.
Unter dem Vorwand, diese zu stoppen, brachte der falsche Bankmitarbeiter das Opfer dazu, Zugangsdaten für ihr Online-Banking und ihre Kreditkartendaten (Visa) preiszugeben. Im weiteren Verlauf gab die Geschädigte drei Transaktionen über insgesamt rund 13.000 EUR in Auftrag, die ihr der Betrüger diktierte. Am Folgetag kontaktierte ein echter Bankberater die Geschädigte und konnte mitteilen, dass die Bank die betrügerischen Transaktionen frühzeitig erkannt und gestoppt hatte. Die Kreditkarte wurde umgehend gesperrt. Die Betrogene hat demnach glücklicherweise keinen finanziellen Schaden erlitten.
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