POL-S: Polizeipräsidium Stuttgart gewährleistet eine friedliche Europa League-Begegnung VfB Stuttgart - Maccabi Tel Aviv
Stuttgart (ots)
Die Strategie des Polizeipräsidiums Stuttgart, ein friedliches Fußballspiel zwischen dem VfB Stuttgart und Maccabi Tel Aviv zu gewährleisten, ging auf. "Wie beim Angriffspressing im Fußball, haben wir über zwei Tage mit einem Offensivkonzept möglichen Störungen den Raum genommen und den Spielaufbau möglicher Gewalttäter gar nicht erst entstehen lassen. Mit allen unseren Fähigkeiten haben wir unseren Auftrag erfüllt und das ist ein Erfolg unserer Sicherheitsarchitektur in Stuttgart", bilanziert der Einsatzleiter Carsten Höfler.
Über den Donnerstag verteilt (11.12.2025), war die Polizei im Bereich der Innenstadt sowie Bad Cannstatt mit mehreren tausend Einsatzkräften zugegen. Grund hierfür waren neben des erwarteten Aufenthalts der Gästefans aus Israel auch die Ankündigung verschiedener Versammlungen mit politischen Bezügen zum Gaza-Konflikt. Im Stadtgebiet stellten Beamte im Laufe des Vormittags diverse Graffiti, Banner und Plakate mit propalästinensischen Bezügen fest. Der Staatsschutz hat hier die Ermittlungen übernommen. Rund 400 Tel Aviv Fans trafen sich am Nachmittag am eingerichteten Fan-Meeting-Point beim Biergarten im Mittleren Schlossgarten. Einige Anhänger zündeten mehrfach Pyrotechnik. Sechs Tatverdächtige wurden in diesem Zusammenhang vorläufig festgenommen - sie erhielten ein Aufenthaltsverbot und durften das Spiel im Stadion nicht mitverfolgen. Ein 21 Jahre alter Mann, der mutmaßlich der Maccabi-Fanszene angehört, steht außerdem im Verdacht, einem Polizeibeamten auf dem Weg ins Stadion den Hitlergruß gezeigt zu haben. Zudem wird in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft ein Sachverhalt geprüft, bei dem es von Gästefans am Fan Meeting Point zu diffamierenden Fangesängen gekommen sein soll. In diesem Kontext wird Beweismaterial ausgewertet.
Unterstützung erhielt die Polizei von einem Polizeirabbiner, der sich am Matchday bei den Gästefans aufhielt und die polizeilichen Botschaften in der Landessprache kommunizierte. "Der Einsatz des Polizeirabbiners glich heute dem eines Liberos: Sein vertrauensvoller und flexibler Umgang mit den Gästefans war wertvoller Bestandteil unserer Einsatzkommunikation", resümiert Polizeiführer Carsten Höfler. Auch morgen bleibt die Polizei noch mit Einsatzkräften präsent, um die Abreise der Israelfans zu begleiten.
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