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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Bundeszuschuss der BA weniger als eine halbe Milliarde Euro

Nürnberg (ots)

Der Zuschuss des Bundes zum Haushalt der
Bundesagentur für Arbeit (BA) wird in diesem Jahr weniger als eine
halbe Milliarde Euro betragen. Die Bücher sind zwar noch nicht
endgültig geschlossen, dennoch steht schon jetzt relativ sicher fest,
dass der Finanzierungssaldo aus Einnahmen und Ausgaben 500 Millionen
Euro nicht überschreiten wird. Ursprünglich war ein Bundeszuschuss
für das Jahr 2005 von vier Milliarden Euro geplant.
„Diese Zahl ist ein klarer Beweis für den Erfolg unserer Reform
und eine Bestätigung unseres Kurses", sagte der Vorstandsvorsitzende
der BA, Frank-J. Weise. Die BA sei die Sozialversicherung in
Deutschland, die völlige Kontrolle und Transparenz über ihre Finanzen
habe. Besonders bemerkenswert sei der Erfolg vor dem Hintergrund,
dass sich die Rahmenbedingungen im Jahr 2005 weiter verschlechtert
haben.
Die BA hatte in diesem Jahr weniger Einnahmen als zu Jahresbeginn
erwartet. Allein durch die abnehmende Zahl der zur BA
beitragspflichtig Beschäftigten um mindestens 470.000 waren
Einnahme-Ausfälle von fast einer Milliarde Euro zu verkraften.
Weitere 450 Millionen Euro fehlten bei den sonstigen Einnahmen, vor
allem durch geringere Umlageeinnahmen für Insolvenzgeld und die
Winterbauförderung. Belastet wurde der Haushalt auch durch die
Leistungen zur Förderung der Selbstständigkeit (Ich-AG und
Überbrückungsgeld): Die Ausgaben lagen wegen der hohen Zahl der
Anträge um 850 Millionen Euro über dem Plan.
Doch die BA konnte wirkungsvoll und schnell gegensteuern. Die
Ausgaben liegen fast fünf Milliarden Euro unter Plan. „Dabei haben
wir keinesfalls auf dem Rücken der arbeitslosen Menschen gespart",
sagte BA-Finanzvorstand Raimund Becker. Zwar seien beim
Eingliederungstitel über 800 Millionen Euro weniger als geplant
ausgegeben worden, „aber trotzdem haben wir die Zahl der
Integrationen gesteigert", sagte Becker. „Wir haben also mit weniger
Geld mehr Menschen wieder zu Arbeit verholfen. Das beweist, dass es
richtig ist, sich auf die Maßnahmen zu konzentrieren, die wirklich
Wirkung für die Menschen haben."
Der Löwenanteil der gesparten Gelder geht auf die Konten
Aussteuerungsbetrag, Arbeitslosengeld und Insolvenzgeld, nämlich rund
4,1 Milliarden Euro. Auch in diesen Zahlen spiegelt sich die gute
Arbeit der Bundesagentur wider: Im Jahresschnitt sank die Zahl der
Leistungsbezieher um 100.000 Menschen. Gründe sind die schnellere
Integration zurück in den Arbeitsmarkt (dadurch sinkt die Dauer der
Arbeitslosigkeit) und die gute Job-to-Job-Vermittlung. Sie sorgt
dafür, dass gekündigte Arbeitnehmer möglichst direkt im Anschluss an
ihr bisheriges Arbeitsverhältnis wieder einen Job finden. So tritt
der Versicherungsfall gar nicht erst ein. Möglich wurden diese
Erfolge durch kürzere und für die Menschen maßgeschneiderte
Integrationsmaßnahmen und ein gutes Profiling der Bewerber, die so
zielgenau mit Arbeitgebern zusammengebracht wurden.
„Insgesamt konnte die BA die Zahl der Integrationen im Jahr 2005
um 300.000 gegenüber 2004 steigern. Gleichzeitig gingen die Ausgaben
für die aktive Arbeitsmarktförderung um 2,1 Milliarden Euro zurück",
sagte Finanzvorstand Becker.
„Die Transparenz über unsere Kosten setzt uns natürlich auch unter
Druck von außen", fügte Weise hinzu, „denn wir müssen jeden Monat
zeigen, dass wir uns im Zielkorridor befinden. Aber es ist der einzig
richtige Weg, um Vertrauen in unsere Arbeit zu schaffen. Wir wollen
beweisen, dass wir mit den uns anvertrauten Geldern sehr sorgfältig
umgehen. Mit der Transparenz schaffen wir Freiräume für die Politik,
die entscheiden kann, wie sie mit den frei werdenden Geldern umgeht."
Hinweis für die Redaktionen von Funk und Fernsehen: Der
Vorstandsvorsitzende der BA, Herr Frank-J. Weise, steht zwischen 11
und 12 Uhr für O-Töne und Interviews zu diesem Thema in Nürnberg zur
Verfügung. Bitte setzen Sie sich für die Koordination mit der
Pressestelle unter 0911 - 179-2218  in Verbindung.
Eine Gesamtübersicht der bisher erschienenen Presseinformationen
der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter
http://www.arbeitsagentur.de/vam/?content=/content/supertemplates/Con
tent.jsp&navId=219
Dieser Pressedienst wird herausgegeben von:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail:  zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax:  0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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