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Deloitte

Flexible Preise an E-Ladesäulen
Verbraucher zeigen Offenheit, haben aber klare Erwartungen

München (ots)

  • Die Mehrheit der (potenziellen) Elektrofahrzeugnutzerinnen und -nutzer in Deutschland (65%) steht dynamischen Preismodellen an öffentlichen Ladesäulen grundsätzlich offen gegenüber.
  • Bei der Auswahl öffentlicher Ladestationen sind für Verbraucherinnen und Verbraucher sowohl Preis- als auch Komfortfaktoren relevant.
  • Verbraucherinnen und Verbraucher achten auf Preisbewegungen. 44 Prozent akzeptieren Schwankungen von bis zu +/- 10 Prozent.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist die Elektrifizierung der Mobilität ein notwendiger Schritt. Mit dem Hochlauf der E-Mobilität wird auch ihr Anteil am Gesamtstromverbrauch in Deutschland weiter steigen. Da der Großteil des Stroms in Zukunft aus erneuerbaren Energien stammen wird, spielt die Steuerung von Angebot und Nachfrage für eine stabile Versorgung eine wichtige Rolle.

Dynamische Preismodelle an öffentlichen Ladestationen sind eine Möglichkeit, Stromungleichgewichte auszugleichen und finden in Deutschland Akzeptanz. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von Deloitte unter mehr als 600 (potenziellen) Elektrofahrzeugnutzerinnen und -nutzern. Demnach sind 65 Prozent der Befragten grundsätzlich offen für dynamische Preismodelle. 11 Prozent bewerten das Konzept sogar sehr positiv.

Ladestationen: Kosten und Komfort entscheidend

Bei der Auswahl der Ladestation spielen für Verbraucherinnen und Verbraucher zunächst die Kosten eine große Rolle. Sie legen außerdem Wert auf Komfortfaktoren wie die Ladegeschwindigkeit, die Zugänglichkeit und die Möglichkeit, die Verfügbarkeit der Station online zu überprüfen.

Auch sind die Nutzerinnen und Nutzer eher bereit, dynamische Preise zu akzeptieren, wenn diese einen direkten Mehrwert bieten oder von ihnen selbst beeinflusst werden können: Je 23 Prozent würden die Ladegeschwindigkeit oder die Tageszeit als Preisfaktor annehmen. Die Auslastung der Ladestationen sowie ihre Anzahl in direkter Umgebung erhalten hingegen nur von zehn beziehungsweise neun Prozent der Befragten Zustimmung.

Anbieter können mit Transparenz punkten

Dynamische Preise sind für 41 Prozent der Befragten attraktiv, wenn Anbieter die Preisfaktoren transparent und verständlich kommunizieren - zum Beispiel nicht nur an der Ladesäule, sondern auch per App. Klare Ober- und Untergrenzen bei den Preisen sind für ein Drittel der Umfrageteilnehmenden (31%) zudem von großer Bedeutung.

Dr. Amadeus Petzke, Partner und Strategieexperte bei Deloitte, betont: "Flexible Preise sind nicht nur für Anbieter ein attraktives Geschäftsmodell. Wer die E-Ladesäulen gezielt nutzt, kann Kosten sparen - zum Beispiel bei niedrigeren Preisen tagsüber und höheren in der Nacht. Dadurch können, insbesondere an stark frequentierten Orten, Stoßzeiten entzerrt und die voraussichtlich knappen Ladestromkapazitäten für mehr Menschen zugänglich gemacht werden."

Eine weitere Option, die schwankende Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen auszugleichen, könnte zukünftig das sogenannte bidirektionale Laden werden: Bei Bedarf und ausreichendem Ladestand könnten E-Auto-Nutzerinnen und -Nutzer Strom aus ihren E-Auto-Batterien zurück ins Netz einspeisen und dafür eine Vergütung bekommen.

Die Umfrageergebnisse zeigen außerdem: Verbraucherinnen und Verbraucher reagieren sensibel auf Preisbewegungen. 44 Prozent der Befragten würden jedoch Schwankungen von bis zu +/- 10 Prozent akzeptieren, 29 Prozent von bis zu +/- 20 Prozent. 8 Prozent sind offen für mehr als +/- 20 Prozent.

"Die Anbieter öffentlicher Ladesäulen sollten die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden bei der Entwicklung ihrer dynamischen Preismodelle berücksichtigen. So legen einige einen starken Fokus auf eine schnelle Ladegeschwindigkeit, während andere die Wartezeit überbrücken und den einfachen Zugang zu Ladestationen priorisieren", sagt Petzke.

Über die Umfrage

Die Deloitte-Umfrage wurde im August und im September 2023 unter 626 (potenziellen) E-Auto-Nutzerinnen und -Nutzern in Deutschland durchgeführt. 59 Prozent der Befragten fahren bereits ein Elektrofahrzeug, 41 Prozent können sich vorstellen, auf E-Fahrzeuge umzusteigen. Die vollständigen Umfrageergebnisse finden Sie hier.

Über Deloitte

Deloitte bietet branchenführende Leistungen in den Bereichen Audit und Assurance, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory und Risk Advisory für nahezu 90% der Fortune Global 500®-Unternehmen und Tausende von privaten Unternehmen an. Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Unsere Mitarbeitenden liefern messbare und langfristig wirkende Ergebnisse, die dazu beitragen, das öffentliche Vertrauen in die Kapitalmärkte zu stärken, die unsere Kunden bei Wandel und Wachstum unterstützen und den Weg zu einer stärkeren Wirtschaft, einer gerechteren Gesellschaft und einer nachhaltigen Welt weisen. Deloitte baut auf eine über 175-jährige Geschichte auf und ist in mehr als 150 Ländern tätig. Erfahren Sie mehr darüber, wie die rund 457.000 Mitarbeitenden von Deloitte das Leitbild "making an impact that matters" täglich leben: www.deloitte.com/de.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL), ihr weltweites Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen (zusammen die "Deloitte-Organisation"). DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sowie ihre verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige und unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL-Mitgliedsunternehmen und verbundene Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen und nicht für die der anderen. DTTL erbringt selbst keine Leistungen gegenüber Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/de/UeberUns.

Pressekontakt:

Eleni Schlossnikel
Media Manager
Tel: +49 89 29036 8528
eschlossnikel@deloitte.de

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