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Neues Deutschland: Neues Deutschland, Berlin, kommentiert Bushs Äußerungen zu Iran

Berlin (ots)

Über drei Jahre lang war sie im  Fundus für
Versatzstücke der präsidialen Propaganda-Bühne verschwunden. Nun 
wurde sie in Washington wieder mediengerecht platziert: Die Formel 
von der »Achse des Bösen«. Die jüngsten antiisraelischen und 
antisemitischen Ausfälle des iranischen Präsidenten Mahmud 
Ahmadine-dschad waren für George W. Bush Anlass, Teheran auf seinen 
»Achsen«-Platz zu verweisen und das Mullah-Regime als eine »wirkliche
Bedrohung« zu charakterisieren. Damit gab der US-Präsident eine 
Zurückhaltung auf, die sein Gebaren gegenüber Iran in der letzten 
Zeit bestimmt hatte.
 Zwar hatten sich die USA immer wieder »beunruhigt« über die 
iranische Atompolitik geäußert, aber sich andeutende Kompromisse 
wurden durchaus begrüßt, und gemeinsam mit der EU verzichtete man 
zunächst auf Einschaltung des Sicherheitsrates. Natürlich ist Iran 
weiter im geopolitischen Kalkül einer Neuordnung des Nahen Ostens 
nach Vorstellung des Weißen Hauses. Doch zurzeit haben Bushs Legionen
genug mit dem Desaster in Irak zu tun.
 Ahmadinedschad musste denn auch seine Verbalinjurien im 
Abstand von einer Woche in verschärfter Form wiederholen, um die 
jetzt erfolgte Reaktion zu erreichen. Aktuell mag die Protzerei des 
persischen Potentaten ohne Konsequenz bleiben. Doch eines Tages 
könnte sie Bush die willkommene Begründung für den nächsten »Plan of 
Attack« sein. Er müsste sie nicht einmal erfinden.

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