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Neue OZ: Kommentar zu Europa
Finanzkrise
Familienunternehmen

Osnabrück (ots)

Furcht vor Ansteckung

Die Lage in Griechenland bleibt kritisch, der Staat steht vor einer Schicksalswoche, die Regierung in Athen muss vor der Verabschiedung des Sparpakets im Parlament zittern. In Schreckensszenarios wird in Brüssel und anderswo bereits ausgemalt, was passiert, wenn das Land in die Pleite schlittert.

Gleichzeitig schwindet in Deutschland der Wille zur weiteren Unterstützung. Ein Beleg dafür ist die Kritik von 100 Familienunternehmern an der Euro-Politik der Bundesregierung. In ihrer Berliner Erklärung blenden sie jedoch die großen Vorteile der Euro-Zone für die Bundesrepublik aus. Exportunternehmen müssen heute nicht mehr wie zu D-Mark-Zeiten Risiken und mögliche Schwankungen beim Geldumtausch berücksichtigen. Sie können klarer kalkulieren.

Und in Krisenzeiten hat der Euro die Flucht in eine harte nationale europäische Währung verhindert. Früher verteuerte dies die deutschen Exportgüter. Das ist nicht mehr möglich - aber schon vergessen.

Der milliardenteure Rettungsschirm der EU für Griechenland bleibt daher trotz allem sinnvoll. Ohne Druck von außen würde es der Regierung in Athen noch schwerer fallen, Staat und Wirtschaft zu sanieren.

Gelingt dies nicht, droht europaweit akute Ansteckungsgefahr - in Portugal, Irland, Italien und Spanien. Die Folgen wären hochdramatisch. Diesen Staaten auch noch zu helfen, das würde den deutschen Steuerzahler hoffnungslos überfordern.

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