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Politik/Umweltbundesamt/Behördenleitung
Chef des Umweltbundesamts ist weniger als einen Tag pro Woche am Hauptsitz Dessau-Roßlau

Halle/MZ (ots)

Der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, hat seit Amtsantritt im Durchschnitt weniger als einen Tag pro Woche am Behördenhauptsitz Dessau-Roßlau verbracht. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstagsausgabe) unter Berufung auf Zahlen, die das Bundesumweltministerium auf Anfrage von Unionsfraktionsvize Sepp Müller (CDU) offengelegt hat.

Den Angaben zufolge zeigte sich Messner seit Amtsantritt im Januar 2020 an durchschnittlich 0,77 Arbeitstagen pro Woche in Dessau-Roßlau. Auch nach der Pandemie stieg die Präsenz nicht an. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres kam er auf 24 Tage Anwesenheit - das sind vier pro Monat.

Unionsfraktionsvize Müller reagiert empört. Das Verhaltens Messners sei "ein Schlag ins Gesicht", sagte er der MZ. "Die fehlende Präsenz des Präsidenten setzt der Missachtung des Ostens mittlerweile die Krone auf." Messner weist den Vorwurf zurück. Zwar habe der Präsident seinen Hauptwohnsitz in Berlin, sagte ein Behördensprecher. Das Umweltbundesamt sei aber als Arbeitgeber und Kooperationspartner in Dessau-Roßlau "überaus präsent". Der Präsident sei für die Interaktion mit den Bundesministerien und internationalen Partnern zuständig. "Diese findet vor allem in der Hauptstadt statt und erfordert seine Anwesenheit vor Ort."

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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