Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Richterbund fordert schärferes Anti-Terror-Strafrecht (Korrekur Rebehn ist Bundesgeschäftsführer nicht Vorsitzender)

Düsseldorf (ots)

Richterbund fordert schärferes Anti-Terror-Strafrecht

Während neue Terrorgefahren auch in Deutschland durch die Eskalation des Konflikts zwischen den USA und dem Iran als möglich gelten, hat der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Richterbundes, Sven Rebehn, die Bundesregierung aufgefordert, Lücken im Anti-Terror Strafrecht zu schließen. "Wer eine terroristische Vereinigung unterstützt, kann heute unter Umständen nicht dafür bestraft werden", sagte Rebehn der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). "Hat jemand zum Beispiel für den IS Geld gesammelt oder Waffen beschafft, ist das nur dann strafbar, wenn das Geld oder die Waffenlieferung die Terroristen tatsächlich erreicht."  Das sei bei Terrorvereinigungen in Krisenländern wie Syrien aber schwer und bisweilen gar nicht nachzuweisen. Eine lediglich versuchte Unterstützung terroristischer Vereinigungen sei bislang nicht strafbar. "Diese Lücke gilt es zu schließen", forderte Rebehn. Rebehn selbst stellte den Zusammenhang zwischen seiner Forderung und zu möglichen neuen Terrorgefahren nicht her. Der Richterbund-Bundesgeschäftsführer forderte zudem, die Strafobergrenze im Bereich Terrorismus von zehn auf 15 Jahre zu erhöhen. Dies wiederum eröffne  der Justiz größere Spielräume, um im Einzelfall abgestuft auf die Gefährlichkeit einer terroristischen Vereinigung und die Beteiligung der Mitglieder zu reagieren. Rebehn betonte: "Es geht hier um Organisationen, die sich Mord, Völkermord oder Kriegsverbrechen zum Ziel gesetzt haben. Das sollte sich im Strafrahmen widerspiegeln."

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 06.01.2020 – 00:00

    NRW-Handwerk rechnet mit Tausenden neuen Jobs durch Klimapaket

    Düsseldorf (ots) - Die Handwerker in NRW wollen 2020 Tausende neue Mitarbeiter einstellen, weil sie eine Flut von Aufträgen zur besseren Dämmung von Häusern erwarten. Andreas Ehlert an, Präsident der Dachorganisation Handwerk NRW, sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag): "Allein 2019 hat sich die Zahl der Handwerksmitarbeiter im Regierungsbezirk Düsseldorf von 314.000 auf 320.000 erhöht. Für 2020 ...

  • 06.01.2020 – 00:00

    Richterbund fordert schärferes Anti-Terror-Strafrecht

    Düsseldorf (ots) - Angesichts möglicher neuer Terrorgefahren auch in Deutschland durch die Eskalation des Konflikts zwischen den USA und dem Iran hat der Vorsitzende des Deutschen Richterbundes, Sven Rebehn, die Bundesregierung aufgefordert, Lücken im Anti-Terror-Strafrecht zu schließen. "Wer eine terroristische Vereinigung unterstützt, kann heute unter Umständen nicht dafür bestraft werden", sagte Rebehn der ...

  • 05.01.2020 – 19:50

    Söder zündet eine Stinkbombe

    Düsseldorf (ots) - von Eva Quadbeck Unter Parteichef Markus Söder kehrt die CSU zu einem Selbstbewusstsein und einer Machtkonzentration in München zurück, wie es sie viele Jahre nicht mehr gegeben hat. Da hat der bayerische Ministerpräsident tatsächlich die Chuzpe, eine Kabinettsumbildung zu fordern und vor allem auf die Schwesterpartei CDU zu zielen. Derweil bekommen sämtliche CSU-Minister in der bayerischen Bevölkerung schlechte Werte, und Verkehrsminister Andreas ...