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ARD und ZDF bei Wahlberichten weit vorn
Bestnoten für Glaubwürdigkeit und Seriosität von den Zuschauern

Köln (ots)

Das Erste und das ZDF strahlten mit weitem Abstand
die meisten Informationsangebote zur Bundestagswahl 2005 aus: Rund 
140 der insgesamt fast 168 Sendestunden stammten von den beiden 
öffentlich-rechtlichen Sendern. 71 Stunden entfielen auf das Erste 
Programm der ARD und 69 auf das ZDF. Damit leisteten die beiden 
öffentlich-rechtlichen Sender zusammen mehr als 83 Prozent der 
gesamten Wahlberichterstattung im Fernsehen. RTL und SAT.1 widmeten 
dagegen nur ca. 13,5 bzw. 14,5 Stunden den Informationen zur Wahl. 
Anders als noch zur Bundestagswahl 2002 haben sich die kommerziellen 
Sender sehr stark aus der Vorwahlberichterstattung zurückgezogen. 
Dies sind Ergebnisse des "WahlMonitors" des Instituts IFEM, Köln.
Zusätzlich war auch die Qualität der Berichterstattung bei ARD und
ZDF besser als bei den kommerziellen Konkurrenzsendern. Dies geht aus
einer Repräsentativbefragung des forsa-Instituts bei 1.200 
Bundesbürgern nach der Wahl hervor, die ebenfalls von der 
ARD/ZDF-Medienkommission in Auftrag gegeben wurde.
Für den Vorsitzenden der ARD/ZDF-Medienkommission, hr-Intendant 
Dr. Helmut Reitze, belegen diese Befunde einmal mehr, "welch 
wichtigen Beitrag die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten für 
die Meinungsbildung erbringen. Für den einzelnen Bürger, für 
Gesellschaft und die Demokratie in Deutschland sind diese Leistungen 
von ARD und ZDF von allerhöchstem Wert."
Der stellvertretende Vorsitzende der ARD/ZDF-Medienkommission, 
ZDF-Intendant Markus Schächter, ergänzt: "Wer sich umfassend und 
verlässlich informieren will, für den sind unsere Programme 
unverzichtbar. Allein die öffentlich-rechtlichen Sender können mit 
ihren umfangreichen Informationsangeboten die Voraussetzung dafür 
schaffen, dass urteilsfähige Bürger kompetente Entscheidungen 
treffen."
Im Auftrag der ARD/ZDF-Medienkommission wurde die 
(Vor-)Wahlberichterstattung von ARD/Das Erste, ZDF, RTL und SAT.1 in 
der Zeit vom 23. Mai 2005 (dem Tag nach der Neuwahlankündigung durch 
Bundeskanzler Schröder) bis zum 19. September 2005 (dem Tag nach der 
Wahl) untersucht. In die Analyse einbezogen wurden Wahlsendungen 
sowie Berichte in Nachrichten und Politikmagazinen.
In den Wahlsendungen wurden die Themenbereiche Steuern, Arbeit und
Soziales sowie Wirtschaft mit Abstand am häufigsten behandelt, 
gefolgt von Finanzen, Gesundheit, Rente und Lage in Ostdeutschland.
Vertreter der beiden politischen "Lager" Rot/Grün und Schwarz/Gelb
kamen in den Wahlsendungen aller vier Sender in ungefähr ausgewogenem
Verhältnis vor. Dabei erhielten aber die kleineren Partner (Grüne 
bzw. FDP) bei den kommerziellen Sendern deutlich weniger Raum als bei
den öffentlich-rechtlichen. Die beiden Kanzlerkandidaten traten bei 
allen Sendern annähernd gleich häufig auf, dabei hatte 
Herausfordererin Angela Merkel einen kleinen Vorsprung vor 
Amtsinhaber Gerhard Schröder.
Insgesamt beurteilten 79 bzw. 77 Prozent der Bundesbürger die 
wahlrelevanten Sendungen des Ersten und des ZDF als "sehr gut" oder 
"gut". Den beiden öffentlich-rechtlichen Sendern attestierte das 
Wahlpublikum eine höhere Glaubwürdigkeit und Seriosität. Sie 
informierten aus Zuschauersicht am besten über die Ziele und 
Programme der Parteien. Über zwei Drittel der Befragten bescheinigten
ARD und ZDF eine ausgewogene Berichterstattung - eine Bewertung, die 
im übrigen von den Anhängern aller Parteien geäußert wurde.
Weitere Informationen zu den beiden Untersuchungen sind unter 
www.presse.hr-online.de abrufbar.
Eine ausführliche Dokumentation erfolgt in der Dezember-Ausgabe 
der Fachzeitschrift "Media Perspektiven".
Hessischer Rundfunk                 ZDF
Kommunikation                       Pressestelle
Tel. 069 / 155 - 2482               06131 / 70 21 20 /-21

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  • 30.11.2005 – 12:07

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