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Soziale Vermieter zum Ergebnis des Klimavolksentscheids: Hamburgs Mieterinnen und Mieter werden mit deutlich höheren Mieten leben müssen

74/2025

VNW-Direktor Andreas Breitner: „Ich habe Sorge, dass sich der Erfolg der Initiatoren als Scheinsieg herausstellen wird.“

Hamburg. Die sozialen Vermieter haben mit Enttäuschung das Ergebnis des Klimavolksentscheid zur Kenntnis genommen. „Die bei einer demokratischen Abstimmung zustande gekommene Verschärfung des Klimaschutzgesetzes ist jetzt Realität und damit Handlungsanweisung für die Behörden der Stadt“, sagt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW).

„Die im Verband organisierten Unternehmen werden jetzt prüfen und gegebenenfalls ihre Planungen überarbeiten. Ich habe aber Sorge, dass sich der Erfolg der Initiatoren als Scheinerfolg herausstellen wird, dessen Kosten am Ende die Mieterinnen und Mieter der Stadt tragen müssen. Es ist ja nicht so, dass sich unsere auf Fakten beruhenden Rechnungen durch das Abstimmungsergebnis in Luft auflösen.“

Das Vorziehen von Klimaneutralität werde vor allem für Menschen mit mittlerem und geringem Einkommen eine große finanzielle Belastung werden, so der VNW-Direktor. „Wohlhabende Haushalte werden die Mehrkosten tragen können. Menschen, die schon heute jeden Euro zwei Mal umdrehen müssen, eher nicht. Ihnen werden jene, die die finanziellen Folgen klein geredet haben, künftig einiges erklären müssen.“

Zu glauben, dass die Stadt die immensen Mehrbelastungen einfach „Wegfördern“ könne oder dass am Ende die Vermieter diese allein tragen würden, ist ein Irrglaube, so der VNW-Direktor. „Soziale Vermietern habe allein die Miete, um ihre Ausgaben stemmen zu können. Wenn diese Ausgaben jetzt – gesetzlich vorgeschrieben – steigen, wird in der Folge die Miete steigen. Davor haben wir – leider vergeblich - gewarnt.“

VNW-Direktor Andreas Breitner geht davon aus, dass jene, die kompromisslos ihre Maximalforderungen durchsetzen wollten, dem Klimaschutz einen Bärendienst erwiesen haben. „Wir werden erleben, dass die Menschen sich in einigen Jahren angesichts der für sie spürbaren Kostensteigerungen von dem Thema abwenden werden. Es mag sein, dass Klimaaktivisten heute einen Erfolg errungen haben. Der echte Schutz des Klimas hingegen hat heute eine Niederlage erlitten.“

12/10/2025

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 471 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 775.000 Wohnungen leben rund zwei Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,74 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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