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DGD-Stiftung

„Wir gehen trotz aller Herausforderungen gut gerüstet in die Zukunft“

„Wir gehen trotz aller Herausforderungen gut gerüstet in die Zukunft“
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Das Kuratorium der DGD Stiftung hat den Vertrag mit dem Fachlichen Vorstand Dr. Claudia Fremder vorzeitig um weitere fünf Jahre verlängert.

Marburg. Das Kuratorium der DGD Stiftung hat den Vertrag mit dem fachlichen Vorstand der Stiftung, Dr. Claudia Fremder, während seiner jüngsten Sitzung vorzeitig um weitere fünf Jahre verlängert. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Hubertus Jaeger (Kaufmännischer Vorstand) bildet Dr. Fremder seit Januar 2020 die Doppelspitze der Stiftung, die Vertragsverlängerung hätte erst Anfang kommenden Jahres angestanden.

Willi Feldkamp, Vorsitzender des Kuratoriums, sagt: „Die vergangenen Jahre waren von sehr herausfordernden Bedingungen geprägt. Durch die Arbeit von Dr. Claudia Fremder haben wir in den fachlichen Fragen unserer Kliniken einen ganz neuen Stand erreicht, den wir vorher so nicht hatten. Damit sind wir absolut zufrieden und möchten diese Zusammenarbeit sehr gerne fortsetzen.“ Folglich habe das Kuratorium beraten und der Vertragsverlängerung für weitere fünf Jahre einstimmig „mit großer Dankbarkeit und Freude zugestimmt“, so Feldkamp. Und sein Kuratoriums-Kollege Jens Wehmeyer verdeutlicht: „Wir könnten uns keinen besseren Fachlichen Vorstand wünschen.“

„Dieses Vertrauen des Kuratoriums ist natürlich eine schöne Bestätigung unserer bisherigen Arbeit und ebenso eine große Motivation, mit vollem Enthusiasmus weiterzumachen“, sagt Dr. Fremder. Angetreten war der Vorstand vor knapp vier Jahren mit der Aufgabe, „die Verbundbildung, die damals erst ganz zart begonnen hatte, voranbringen“. Ein Teil davon: Zentrale Dienste für die Kernfunktionen aufzubauen. „Dieser Aufbau kostet zwar zunächst Geld“, sagt Dr. Fremder. „Aber mittelfristig wird er durch die Abschaffung von Doppelstrukturen dazu führen, dass der Verbund wirtschaftlicher und noch professioneller wird“, ist sie sich sicher. Und: Auch die Gesellschaftsstruktur der Unternehmen hat der Vorstand geändert – „immer mit dem Blick, unseren Konzern zukunftssicher aufzustellen“, erläutert Dr. Claudia Fremder die erreichten Meilensteine.

Dazu gehörte auch, dass sie gemeinsam mit Hubertus Jaeger für einen gewissen Zeitraum die Geschäftsführung sowohl des DGD Krankenhauses Sachsenhausen als auch des DGD Diakonie-Krankenhauses Wehrda übernommen hatte. „So haben wir diese somatischen Häuser sehr intensiv kennengelernt und konnten dort die Weichen für die Weiterentwicklung bereits stellen.“

Doch es gab auch „weiche Faktoren“, die auf der Agenda des Vorstands standen und weiterhin stehen: „Die bisherigen Projekte haben dazu beigetragen, dass sich Zusammenhalt und Zusammenarbeit im Verbund deutlich verbessert haben.“

Auch haben Dr. Claudia Fremder und Hubertus Jaeger eine Wachstumsstrategie erarbeitet. So habe die DGD Stiftung mit der DGD Stadtklinik Hemer und dem DGD Haus des Lebens Herborn im vergangenen Jahr zwei Einrichtungen hinzugewonnen, „diese werden derzeit in den Konzern integriert, sodass wir momentan nicht weiter aktiv suchen. Aber wenn sich eine Chance bietet, werden wir diese nutzen. Denn wir wollen weiter gesund wachsen“.

Gleichwohl bietet die Zukunft genügend Herausforderungen – vor allem mit der bevorstehenden Krankenhausreform. „Wir müssen planen, um die wirtschaftliche Stabilität und Liquidität für unseren Verbund zu erhalten. Doch noch immer sind die künftigen Rahmenbedingungen unklar“, sagt Dr. Fremder. Auch müsse man die geforderte stärkere Ambulantisierung in den Krankenhäusern meistern, „mit dem Thema haben wir zum Glück schon begonnen“. Die DGD Stiftung als christlicher Verbund will zudem „in einer Welt der zunehmenden Säkularisierung unser christliches Profil nicht nur erhalten, sondern es auch so leben, dass Patienten und Mitarbeitende gleichermaßen spüren können: Unsere Häuser sind etwas Besonderes“. Der Fachkräftemangel sei eine Herausforderung für alle, „wir wollen zudem aber auch Menschen finden, die von ihren Werten zu uns passen“.

Die Veränderungen durch die Krankenhausreform seien „enorm tiefgreifend: Für die Arbeit im Krankenhaus bedeutet das einen kompletten Umbruch. Wenn man an die Ambulantisierung denkt, dann wird klar, dass sämtliche Abläufe neu gedacht und erarbeitet werden müssen“, sagt Dr. Claudia Fremder. Aber sie geht die Veränderungen mit ihrem Vorstandskollegen Hubertus Jaeger dennoch mit Zuversicht an, denn: „Wir sind ein überschaubarer Verbund mit kurzen Wegen – quasi das DGD-Schnellboot statt des großen Riesentankers“, sagt sie. Entsprechend schnell könne man – auch aufgrund der in den vergangenen Jahren veränderten und neu geschaffenen Strukturen und des hervorragenden Personals – schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren.

Und noch etwas stimmt sie extrem zuversichtlich: „Jeder unserer Standorte ist mit seinem speziellen Leistungsprofil einzigartig und spielt eine entscheidende Rolle in der Gesundheitsversorgung der jeweiligen Region – obwohl es kleine Häuser sind.“

Die Altenhilfeeinrichtungen im Verbund der DGD Stiftung würden schon aufgrund des demografischen Wandels und des damit einhergehenden Bedarfs benötigt ­– „dort gibt es aber mit der generalistischen Pflegeausbildung und den Tarifsteigerungen bei gleichzeitig nicht angepasster Finanzierung der Kassen ebenfalls Hürden“. Doch steht für den Fachlichen Vorstand der DGD Stiftung fest: „Auch, wenn die anstehenden Änderungen eine große Herausforderung sind, sind wir gut darauf vorbereitet und bestens aufgestellt. Entsprechend zuversichtlich blicke ich auf die kommenden Jahre.“ Mit entscheidend dafür, „dass wir so gut dastehen, sind unsere Mitarbeitenden: Sie prägen unseren Verbund mit den hervorragenden Leistungen, die sie jeden Tag aufs Neue erbringen. Dafür danken wir ihnen von Herzen“.

Auf die Frage, ob denn auch der Vertrag des Kaufmännischen Vorstands Hubertus Jaeger vorzeitig verlängert wurde, antwortet sie „Nein, denn sein Vertrag läuft ein Jahr länger – und dann steht der wohlverdiente Ruhestand an.“ Daher werde das kommende Jahr auch davon geprägt sein, für die Position des kaufmännischen Vorstandspostens eine Nachfolgeregelung zu finden. Und auch, wenn die Suche kommendes Jahr erst offiziell beginne, „läuft sie natürlich inoffiziell schon in unser aller Köpfe“, gibt Dr. Claudia Fremder lachend zu. „Es bleibt also spannend.“

Über die DGD Stiftung

Die DGD Stiftung mit ihrer Holding in Marburg ist ein Verbund diakonischer Gesundheitseinrichtungen. Dazu zählen Krankenhäuser, Rehakliniken, Medizinische Versorgungszentren (MVZ), Senioreneinrichtungen sowie zwei Pflegeschulen. Insgesamt arbeiten über 3.700 Menschen für die Organisation. Die DGD Stiftung ist Mitglied im Diakonischen Werk Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e.V. Sie gehört zur Diakonie Deutschland und zum Gnadauer Gemeinschaftsverband. „DGD“ steht für Deutscher Gemeinschafts-Diakonieverband.

Weitere Informationen:

DGD Stiftung
Stresemannstraße 22 · 35037 Marburg
Frank Kaiser, Leiter Zentraler Dienst Unternehmenskommunikation
Tel. +49 6421 188-114 ·  frank.kaiser@dgd-stiftung.de
Andreas Schmidt, Referent Unternehmenskommunikation
Tel. +49 6421 188-143 ·  andreas.schmidt@dgd-stiftung.de