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Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit

Die BpB kommt ins Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit nach Berlin
Infobus macht am 10. November Station

Die BpB kommt ins Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit nach Berlin / Infobus macht am 10. November Station
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Unter dem Motto: „Hier kommt Demokratie in Fahrt!“ stoppt die Bundeszentrale für politische Bildung auf ihrer deutschlandweiten Bustour zum 70. Jubiläum auch im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide. Am 10. November ist der bpb-Bus von 10 bis 17 Uhr auf dem historischen Gelände eines ehemaligen Barackenlagers für Zwangsarbeitende.

Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb feiert ihr 70-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass fährt die bpb mit einem Demokratie-Bus einen Monat lang durch ganz Deutschland, um Partnerinnen und Partner zu besuchen, mit Trägern der politischen Bildung zu sprechen und mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. „Die Bundeszentrale für politische Bildung wird siebzig Jahre. Grund genug, einmal persönlich vorbei zu kommen, in Ihre Stadt, auf Ihren Marktplatz, in ihr Viertel“, so Thomas Krüger, Präsident der bpb. Für Krüger ist dabei wichtig: „Politische Bildung funktioniert nur, wenn es vor Ort viele aktive Träger und Vereine gibt, die politische Bildung tagtäglich leben, ihnen wollen wir auf dieser Tour für Ihre Arbeit danken“.

Das passiert im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit:

Der Bus steht von 10 bis 17 Uhr Station auf dem historischen Gelände des einzigen nahezu komplett erhaltenen Zwangsarbeitslagers in Berlin. Das heutige Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit zeigt in den Baracken mehrere Ausstellungen zum Thema und bietet Jugendbegegnungen sowie Workshops. Am 10. November endet vor Ort ein mehrtägtiger Comic-Workshop, in dem die Teilnehmenden Zeichnungen von Zwangsarbeiter:innen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs anschauen und erfahren, wie sie leben mussten, sowie selbst eigene Comics zeichnen. Hier stößt das bpb-Team zum Abschluss dazu und spricht über Comics und Graphic Novels in der politischen Bildung.

Ein Guide gibt zudem für alle Besucher:innen einen Überblick (ohne Anmeldung) über die Ausstellungsangebote und macht kostenfreie Kurzeinführungen zur Geschichte des Geländes. Bei einem kurzen Spaziergang zeigt er gerne Baracke 13 am anderen Ende des Areals. Diese Baracke ist baulich weitgehend im Originalzustand erhalten und bietet zudem einen Zugang zum Luftschutzkeller.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, dazuzukommen, kostenlose Lese-, Lehr- und Lernmaterialien mitzunehmen und über politische Bildung ins Gespräch zu kommen. Weitere Informationen und den genauen Standort gibt es unter www.bpb.de/bustour.

Weitere Stationen der Bustour sind u.a. Frankfurt, Hamburg, Gera, Beutelsbach und Friedrichshafen. Als letzte Station steuert der bpb-Bus am 25. November das alte Plenargebäude des Deutschen Bundestags in Bonn an. Alle Informationen unter: www.bpb.de/70-jahre-bpb

Bundeszentrale für politische Bildung

Seit ihrer Gründung vor 70 Jahren am 25. November 1952 verfolgt die Bundeszentrale für politische Bildung das Ziel, Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken. 70 Jahre, in denen in Deutschland und bei der bpb viel passiert ist. Seit Beginn greift die bpb aktuelle und zeithistorische Themen mit Veranstaltungen, Printprodukten, audiovisuellen und Online-Produkten auf. Bücher und die legendären "Schwarzen Hefte" (Informationen zur politischen Bildung) gehören ebenso dazu wie Online-Dossiers, der "weltberühmte" Wahl-O-Mat, die Jugendzeitschrift fluter, Konferenzen, Studienreisen oder Journalistenfortbildungen.

NS-Zwangsarbeit

Während des Zweiten Weltkrieges wurden insgesamt 26 Millionen Menschen durch das NS-Regime ausgebeutet. Im deutschen Reich mussten allein 13 Millionen Menschen Zwangsarbeit leisten – in allen Bereichen der Kriegswirtschaft, in nahezu jedem Betrieb. Die meisten von ihnen wurden aus den besetzten Gebieten verschleppt. Zudem gab es Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge, als Jüdinnen und Juden sowie als Sinti:ze und Rom:nja Verfolgte. Ohne die Ausbeutung dieser Menschen hätte NS-Deutschland den Krieg nicht führen können. Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit am Ort eines fast komplett erhaltenen Zwangsarbeitslagers macht seit 2006 mit Ausstellungen, Workshops, Jugendbegegnungen und Veranstaltungen sowie mit einer Bibliothek und Sammlung auf die heute oft vergessene, aber damals alltägliche und allgegenwärtige NS-Zwangsarbeit aufmerksam.

Rückfragen
Fabian Vögtle (Pressereferent)
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Eine Abteilung der Stiftung Topographie des Terrors
Britzer Str. 5 | 12439 Berlin
Tel: +49 306390288-14
 voegtle@topographie.de