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Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit

99 Orte der NS-Zwangsarbeit in Berlin „Human Commodity“ – ein musikalisch-dokumentarisches Memorial
17. September

99 Orte der NS-Zwangsarbeit in Berlin  „Human Commodity“ – ein musikalisch-dokumentarisches Memorial / 17. September
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Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit und die Spreehalle Berlin präsentieren in Zusammenarbeit mit der Marc Sinan Company, YMusic GmbH und Nur Baute GmbH erstmals ein musikalisch-dokumentarisches Memorial. Das Projekt „Human Commodity – Ware Mensch“ erinnert mit einer interaktiven App an 99 Orte der Zwangsarbeit in Berlin und macht in 99 musikalischen Miniaturen Geschichten von Menschen hörbar, die zwischen 1938 und 1945 durch das NS-Regime ausgebeutet wurden. Die Texte und Hörminiaturen stehen stellvertretend für alle Opfer der NS-Zwangsarbeit.

Das Memorial wird am 17. September 2022 in zwei Teilen vorgestellt. Um 14 Uhr findet im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Niederschöneweide ein Festakt statt. Neben Live-Musik gibt es vor Ort Lesungen und Führungen über das historische Gelände des ehemaligen Zwangsarbeitslagers. Zudem bietet die Klangkünstlerin Kaffe Matthews eigens für das Projekt entwickelte Radtouren mit ihren ‚Sonic Bikes‘ an. In der Spreehalle Berlin in Oberschöneweide eröffnet ab 17 Uhr eine Fotoausstellung zu Orten der NS-Zwangsarbeit. Um 18 Uhr findet dort das Eröffnungskonzert der Marc Sinan Company statt.

Das Programm und die Veranstaltungsorte finden Sie anbei auf der Einladung.

Wir bitten Interessierte um eine Anmeldung für beide Teile: schoeneweide@topographie.de

Das Projekt „Human Commodity“ wurde entwickelt im Rahmen von „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm NEUSTART KULTUR.

Kooperationspartner: Konzerthausorchester Berlin und HfS Ernst Busch Berlin.

NS-Zwangsarbeit

Zwangsarbeit war ein zentraler Bestandteil der NS-Diktatur. Zwischen 1938 und 1945 mussten im Deutschen Reich rund 13 Millionen Menschen Zwangsarbeit leisten. Allein in Berlin waren rund 500.000 Menschen in circa 3000 Lagern und Sammelunterkünften über das ganze Stadtgebiet verteilt untergebracht. Unter den Augen der deutschen Zivilbevölkerung arbeiteten sie in allen Bereichen der Gesellschaft, von der Bäckerei bis zur Brauerei, in kommunalen Einrichtungen wie der Müllabfuhr und in der Landwirtschaft, auf kirchlichen Friedhöfen und in Privathaushalten. Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit befindet sich am Ort eines nahezu komplett erhaltenen Zwangsarbeitslagers in Berlin. In den 13 Baracken waren Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, italienische Militärinternierte und weibliche KZ-Häftlinge untergebracht.

Rückfragen, Interview- und Katalogwünsche
Fabian Vögtle (Pressereferent)
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Eine Abteilung der Stiftung Topographie des Terrors
Britzer Str. 5 | 12439 Berlin
Tel: +49 30 6390 288 18 | Fax: +49 30 3690288 29
 voegtle@topographie.de |  ns-zwangsarbeit.de