Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Bundespolizeiinspektion Hamburg mehr verpassen.

Bundespolizeiinspektion Hamburg

BPOL-HH: Personenunfall im Bahnhof Harburg - im Rollstuhl sitzender Mann stürzt in Gleisbereich

Hamburg (ots)

Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg stürzte am 21.10.2025 gegen 12:28 Uhr ein in einem Rollstuhl sitzender 53-jähriger Mann vom Bahnsteig in das Gleis 3 des Bahnhofs Harburg. Einige Sekunden danach fuhr ein Metronom-Zug auf dem Gleis 3 ein (Zugnummer: ME82021, Strecke Hamburg Hauptbahnhof - Bremen Hauptbahnhof). Der Rollstuhl blieb auf dem Gleis 3 liegen und wurde von dem einfahrenden Zug überfahren. Der deutsche Staatsangehörige konnte sich selbstständig in den Gleisbereich zwischen den Gleisen 3 und 2 retten, sodass er nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht von dem einfahrenden Zug erfasst wurde.

Aufmerksame Bahnreisende, die den Sturz beobachtet hatten, versuchten umgehend durch Armbewegungen den Triebfahrzeugführer des einfahrenden Zuges auf die Gefahrenlage aufmerksam zu machen.

Der Triebfahrzeugführer führte eine Schnellbremsung durch.

Es wurde eine Streckensperrung, u.a. für das Gleis 3, umgesetzt.

Alarmierte Kräfte der Bundespolizei, der Landespolizei Hamburg sowie Rettungskräfte der Feuerwehr erreichten den Einsatzort. Zudem wurde das KIT angefordert und betreute im Einsatzverlauf 4 Personen, u.a. den Triebfahrzeugführer.

Im Anschluss wurde die Person durch aufmerksame Ersthelfer auf den Bahnsteig verbracht und anschließend nach Eintreffen der Rettungskräfte mit einem Rettungswagen einem Krankenhaus zugeführt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand erlitt er leichte Verletzungen (äußere, sichtbare Schürfwunden).

Der betroffene Zug, in dem sich bis zu 500 Bahnreisende befanden, wurde geräumt. Der Zug musste zurückgesetzt werden, um den Rollstuhl zu bergen. Um 14:39 Uhr konnte der leicht beschädigte Zug in eine Abstellgruppe gefahren und das betroffene Gleis wieder freigegeben werden.

Die Bundespolizei war zur Unfallaufnahme vor Ort. Nach derzeitigem Ermittlungsstand (u.a. Auswertung von Videobildern, Befragung von Zeugen sowie der verunfallten Person) liegen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden oder einen Suizidversuch vor, sodass von einem Unfall ausgegangen wird.

Gegen 13:10 Uhr wurden die Einsatzmaßnahmen beendet und die Unfallstelle an den Notfallmanager der Deutschen Bahn übergeben. Die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache werden durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg durchgeführt.

Hinweise:

Weitere Angaben zu den Verletzungen können nicht gemacht werden. Videoaufnahmen vom Unfall können nicht zur Verfügung gestellt werden.

WL

Rückfragen bitte an:

Pressesprecher
Woldemar Lieder
Telefon: 0173-678 34 61
E-Mail: pressestelle.hamburg@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
https://x.com/bpol_nord

Bundespolizeiinspektion Hamburg
Wilsonstraße 49 - 53b
22045 Hamburg

Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Hamburg, übermittelt durch news aktuell

Weitere Meldungen: Bundespolizeiinspektion Hamburg
Weitere Meldungen: Bundespolizeiinspektion Hamburg