Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr Bundespolizei stellt Tatverdächtigen
Witten (ots)
Am 7. Oktober erreichte die Bundespolizei Bochum die Meldung, dass sich eine Person im Gleisbereich des Wittener Hauptbahnhofs aufhält. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte einen polnischen Staatsbürger fest. Gegen 14:35 Uhr meldete der Triebfahrzeugführer der RB 40 (Zuglauf Hagen Hbf. - Essen Hbf.), dass er aufgrund einer Person im Gleisbereich eine Schnellbremsung einleiten musste. Auf einem Bahnsteig im Hauptbahnhof Witten trafen die Bundespolizisten auf den 37-Jährigen. Der Wohnungslose hatte die Gleise überquert und sich dann mit ausgebreiteten Armen vor die einfahrende Regionalbahn gestellt. Der 34-jährige Lokführer leitete daraufhin unvermittelt eine Schnellbremsung ein, sodass ein Zusammenstoß verhindert wurde. Nach erfolgter Belehrung führten die Beamten den Beschuldigten aus dem Bahnhof und entließen ihn mit einem Platzverweis. Die Staatsanwaltschaft Bochum ließ bereits nach dem Aufenthaltsort des Wohnungslosen suchen. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein und fertigten einen Bericht für die ausschreibende Behörde an. Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, wie leichtsinnig und lebensgefährlich ein Aufenthalt im Gleisbereich ist. Moderne Züge sind heutzutage meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät sein könnte. Zudem können diese nicht ausweichen. Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie zum Beispiel stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur, aus. Durch den entstehenden Luftsog können bei durchfahrenden Zügen unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Gegenstände in Bewegung geraten. Übertreten Sie die auf dem Boden markierte Sicherheitslinie erst dann, wenn der Zug hält.
Präventionshinweise gibt es u.a. im Internet unter:
https://bundespolizei.de/sicher-im-alltag/sicher-auf-bahnanlagen#
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