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Bundespolizeidirektion München: Streit zwischen Wohnsitzlosen eskaliert - Ermittlungen wegen diverser Körperverletzungsdelikte

Bundespolizeidirektion München: Streit zwischen Wohnsitzlosen eskaliert - Ermittlungen wegen diverser Körperverletzungsdelikte
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München (ots)

Am Samstagabend (29. August) eskalierte ein Streit mehrerer Wohnsitzloser im Hauptbahnhof München. Aufgrund von Schlägen und Tritten ermittelt die Bundespolizei wegen diverser Körperverletzungsdelikte gegen vier Personen.

Gegen 19.30 Uhr kam es zwischen mehreren Personen, die sich bereits längere Zeit am Ausgang Bayerstraße des Münchner Hauptbahnhofes aufhielten, zu Streitigkeiten. In Folge dessen begannen tätliche Auseinandersetzungen nachdem eine 52-jährige Ungarin einen Landsmann weggeschubst hatte, als ihr dieser zu nahe gekommen war. Währenddessen durchwühlte eine 46-jährige Ungarin die Handtasche der 52-Jährigen. Daraufhin entstand zwischen den Frauen ein Gerangel, in dem beide sich an den Haaren zogen und zu Boden gingen.

Der zuvor schon involvierte 47-Jährige schlug auf die am Boden liegende 52-Jährige ein, so dass die Rangelei zu dritt fortgesetzt wurde. Als die 52-Jährige versuchte aufzustehen, trat der 47-Jährige nach ihr. Ein bis dahin offensichtlich unbeteiligter 22-jähriger Ukrainer zog den Ungarn von den Frauen weg. Nachdem der Ungar zu Boden gegangen und wieder aufgestanden war, umklammerte ihn der Ukrainer längere Zeit, während die beiden Frauen weiter am Boden miteinander rangelten. Als sich die Situation kurzzeitig entspannt hatte, kam es zwischen den Ungarinnen erneut zu Auseinandersetzungen. Dabei trat nun auch die 46-Jährige gegen die erneut am Boden liegende 52-Jährige. Und auch zwischen den beiden Männern kam es wieder zu Tätlichkeiten. Der 22-Jährige schlug dem Ungarn, von hinten kommend, wuchtig ins Gesicht.

Auch im Rahmen der Verbringung aller Beteiligter zur Bundespolizei am Gleis 26 kam es wieder zu Tätlichkeiten. Der Ukrainer schlug nach dem Ungarn. Als er zudem nach ihm spuckte, traf er stattdessen eine Bundespolizistin an der Schulter. Während bei dem 22-jährigen Ukrainer ein Atemalkoholgehalt von 1,74 Promille und bei der 46-jährigen Ungarin von 0,64 Promille gemessen wurde, der 47-Jährige keinen Alkohol im Atem hatte, war die 52-Jährige aufgrund zu starker Alkoholisierung nicht in der Lage den Test zu absolvieren.

Bei informatorischen Befragungen kam heraus, dass sich die beiden Frauen bereits seit 16 Jahren kennen und sich nun in Deutschland wiedergesehen haben. Dabei sei die 46-Jährige erschrocken, dass ihre Bekannte mittlerweile alkoholabhängig sei. Beide Frauen sind mit der Situation in Deutschland unzufrieden und wollen zurück in ihre Heimat. Aus nicht ersichtlichen Gründen soll die Ältere versucht haben, der Jüngeren die Tasche mit dem Geldbeutel zu entwenden. Dies habe die 46-Jährige verhindern wollen.

Nach ärztlicher Begutachtung konnten bei der am Boden getretenen 52-Jährigen keine Kopfverletzungen festgestellt werden. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnten alle vier, nach Benennung von Zustellungsbevollmächtigten, die Wache verlassen. Ob die drei Wohnsitzlosen aus Ungarn der Bettelszene um den Hauptbahnhof zuzuordnen sind, ist bislang nicht bekannt.

Rückfragen bitte an:

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Wolfgang Hauner
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