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Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Marburg-Biedenkopf

POL-MR: Neues Jahr - Alte Masche Betrüger geben sich am Telefon als Polizeibeamte aus

Marburg-Biedenkopf (ots)

Landkreis

Auch im neuen Jahr lassen die Betrüger am Telefon nicht locker und versuchen es immer wieder. Aktuell riefen am zurückliegenden Wochenende mal wieder angebliche Polizeibeamte an Vorsicht! Die Anrufe ereilten nah bisherigem Wissen mindestens vier über 80 Jahre alte Seniorinnen und Senioren in Schröck, Bauerbach und Michelbach. Die Betrüger blieben glücklicherweise erfolglos.

Aus aktuellem Anlass informiert die Polizei erneut zu der Betrugsmasche "Anruf durch falsche Polizeibeamte"

Die Betrüger täuschen durch geschickte Gesprächsführung vor, dass sie Beamte der örtlichen Polizei, der Kriminalpolizei, der Staatsanwaltschaft oder des Bundeskriminalamtes sind. Unterstrichen wird die Glaubwürdigkeit oftmals durch die im Telefondisplay des Angerufenen angezeigte Rufnummer, die oftmals den tatsächlichen Nummern der Polizei oder sonstigen vorgegebenen Behörde entsprechen. Auf die Anzeige ist aber kein Verlass, denn die Betrüger haben die Möglichkeit, jede x-beliebige Nummer auf dem Display erscheinen zu lassen! Im Gespräch benutzten die Betrüger oftmals die Story, dass es Festnahmen gab und im Rahmen der damit verbundenen Ermittlungen Notizen mit deren Namen und Anschriften sichergestellt worden seien, was darauf hindeutet, dass die Betroffenen Opfer eines Einbruchs werden sollen. Die Situation und den Schock durch die suggerierte Gefahr, Opfer eines Einbruchs zu werden, nutzen die Anrufer, um Informationen über persönliche Verhältnisse, Bargeldbestände, Vermögen oder auch über die Art und Höhe von Geldanlagen bei Banken zu erhalten. Lässt sich ein Angerufener auf das Gespräch ein, dauern die Telefonate oft Stunden und werden an folgenden Tagen fortgesetzt. Die Betroffenen werden dabei zu absoluter Verschwiegenheit verpflichtet, insbesondere gegenüber der Polizei, den Bankmitarbeitern oder auch gegenüber den Familienangehörigen. Die Geschichten sind in Abhängigkeit zur angewandten Masche sehr verschieden und vielfältig. Letztlich enden die Geschichten alle mit der Bitte oder Forderung nach Geld oder Wertgegenständen. Den Anrufern gelingt es nicht selten, ihre Opfer so zu manipulieren, dass sie ihre kompletten Ersparnisse abheben und an vermeintliche Polizisten, Beamte des BKA oder Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft übergeben.

Damit die Betrüger keinen Erfolg rät die Polizei:

   -	Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen sich mit einer 
Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld 
oder Überweisung oder die Übergabe des daheim gelagerten Geldes 
denken! -	Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! -	 
Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis. 	Behörden und 
seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals 
am Telefon nach sensiblen Daten. -	Rufen Sie zurück - Verwenden Sie 
dabei aber niemals Rufnummern, die man 	Ihnen 	 mitteilt oder die sie
auf dem Display sehen (die könnten gefälscht sein), sondern immer nur
die selbst herausgesuchten Telefonnummern. 	Wählen Sie bewusst neu! 
Benutzen Sie nicht die Rückruftaste! -	Wählen Sie die Notrufnummer 
110 oder die Festnetznummer der zuständigen 	Polizei, die Sie im 
Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können.

"Die Polizei ruft niemals an, um über Unglücksfälle zu informieren, um über Festnahmen zu berichten oder um auf eventuell bevorstehende Straftaten hinzuweisen. Die Polizei kommt auch nie vorbei, um irgendwelches Vermögen zur Sicherung abzuholen und die Polizei erfragt am Telefon keine persönlichen Daten."

Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie z.B. zu den Betrugsphänomenen Anrufe falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter www.polizei.hessen.de/Prävention

"Geben Sie diese Hinweise mit der Bitte um Weiterverbreitung weiter. Informieren Sie Freunde, Bekannte, Verwandte. Informieren und instruieren Sie potentielle Opfer, meist ältere Menschen, wie sie sich bei einem solchen Anruf verhalten sollen!"

Martin Ahlich

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Raiffeisenstraße 1
35043 Marburg
Telefon: 06421-406 120

E-Mail: pressestelle-marburg.ppmh@polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de/ppmh

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