FW-OLL: Schwerer Verkehrsunfall in Ganderkesee - Bundeswehr leistet schnelle Ersthilfe
Große Hohe (ots)
Am Montagabend kam es gegen 20:15 Uhr auf Höhe des Segelflugplatzes Große Höhe zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Opel Corsa mit insgesamt drei Insassen kam von der Fahrbahn ab, kollidierte zunächst mit zwei Bäumen, die infolgedessen gefällt wurden, und prallte anschließend gegen einen dritten Baum. An diesem kam das Fahrzeug zum Stehen. Der Fahrer wurde dabei im Wagen eingeschlossen und schwer verletzt.
Zwei der drei Insassen konnten sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien. Der Fahrer hingegen war eingeklemmt und musste unter großem technischem Aufwand von der Feuerwehr befreit werden.
Unmittelbar nach dem Unfall wurde die Situation zufällig von Kameradinnen und Kameraden der Bundeswehr bemerkt. Diese befanden sich im Rahmen einer Abschlussübung nur wenige hundert Meter entfernt in einem Waldgebiet. Der laute Knall, verursacht durch den Aufprall und das Umstürzen der Bäume, alarmierte die Soldatinnen und Soldaten sofort. "Wir dachten zunächst, ein LKW sei verunglückt oder es habe ein besonders schwerer Unfall stattgefunden", so die Aussagen der Bundeswehrkräfte vor Ort.
Nach ihrem Eintreffen stellten sie fest, dass ein Pkw mit drei Insassen verunfallt war. Die Soldatinnen und Soldaten leisteten umgehend Erste Hilfe und setzten den Notruf ab. Durch ihr schnelles Handeln konnten die Rettungskräfte der Feuerwehren Prinzhöfte, Havekost und Ganderkesee zeitnah alarmiert werden.
Die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr begannen sofort damit, das Fahrzeug von schweren Baumstämmen und Ästen zu befreien, die durch den umgestürzten Baum auf das Auto gefallen waren und den Zugang zum Fahrer blockierten. Nachdem die Hindernisse beseitigt waren, erfolgte die Befreiung des schwer verletzten Fahrers in gemeinsamer Zusammenarbeit von Feuerwehr, Rettungsdienst und Bundeswehr.
"Der glückliche Zufall, dass die Bundeswehr in unmittelbarer Nähe übte und ihre schnelle Reaktion haben entscheidend dazu beigetragen, die Meldekette erheblich zu verkürzen", betont Jannik Stiller, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Oldenburg. "Durch das sofortige Eingreifen konnte der Notruf praktisch ohne Verzögerung abgesetzt werden - ein enorm wichtiger Faktor bei derartigen Einsätzen."
Die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an.
(Es waren freie Kamerareporter vor Ort)
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