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Polizeidirektion Kiel

POL-KI: 221116.3 Kiel: Falsche Polizeibeamte erbeuten hohen Bargeldbetrag

Kiel (ots)

Dienstagmittag haben falsche Polizeibeamte in Suchsdorf von einer 75-Jährigen einen hohen Bargeldbetrag erbeutet. Sie übten zuvor massiven Druck auf die Frau aus.

Nach Angaben der Seniorin habe sie gegen 12:15 Uhr einen Anruf ihrer vermeintlichen Enkeltochter erhalten. Diese habe angegeben, einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Im Anschluss habe ein vermeintlicher Polizist das Gespräch übernommen und angegeben, dass die Enkeltochter ins Gefängnis müsse wenn keine Kaution bezahlt würde. In dem Telefonat hätten die Betrüger enormen Druck aufgebaut, so dass die Frau der Zahlung eingewilligt habe.

Wenige Minuten nach dem Gespräch sei ein Polizeibeamter an ihrer Anschrift im Sylter Bogen erschienen und hätte einen fünfstelligen Betrag als Kaution in Empfang genommen. Gegen 15:30 Uhr sei ihr klar geworden, dass sie offenbar Opfer eines Betrugs wurde, woraufhin sie die Polizei informierte.

Gegenüber der Kriminalpolizei beschrieb sie den Abholer des Geldes als etwa 170cm groß und von schmaler, schmächtiger Statur. Er soll 40 bis 50 Jahre alt sein und schwarzes, sehr kurzes Haar haben. Zur Bekleidung konnte sie lediglich angeben, dass er einen Pullover sowie eine graue Hose getragen haben soll.

Das Kommissariat 12 der Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen und sucht Zeuginnen und Zeugen, die auffällige Personen im Bereich des Sylter Bogens gesehen haben. Hinweise nimmt die Polizei unter 0431 / 160 3333 entgegen.

Wir geben erneut Hinweise zum Umgang mit derartigen Anrufen:

   - Die Polizei nimmt kein Bargeld oder Wertgegenstände zur 
     Sicherung oder Überprüfung entgegen. Wir nehmen auch kein 
     Bargeld an, damit ein Angehöriger einer Haftstrafe entgeht.
   - Die Täter, die sich als Polizeibeamte am Telefon oder vor ihrer 
     Haustür mit einem solchen Anliegen an sie wenden, gehen in der 
     Regel hochprofessionell vor und verwickeln Sie in lange 
     Gespräche, zum Teil mit unterschiedlichen Gesprächspartnern.
   - In einigen Fällen wurden die Angerufenen schon zur 
     Verschwiegenheit verpflichtet und der Anrufer drohte mit 
     strafprozessualen Maßnahmen, falls der Angerufene mit Dritten 
     über den Vorfall sprechen würde.
   - Lassen Sie sich von diesen Personen nicht unter Druck setzen 
     oder einschüchtern und nehmen Sie umgehend Kontakt zu Ihrer 
     Polizei auf. Beenden Sie dazu eigenhändig das Gespräch und 
     wählen selbst die 110.
   - Seien Sie misstrauisch, wenn vermeintliche Angehörige 
     kurzfristig Geld für den Kauf eines Autos, eines Hauses oder 
     Ähnlichem von ihnen benötigen und das Geld wohlmöglich an 
     vermeintliche Freunde ausgehändigt werden soll. Beenden Sie auch
     hier das Gespräch eigenhändig und rufen Ihre Angehörigen unter 
     der Ihnen bekannten Rufnummer zurück.
   - Fragen Sie sich bei Gewinnversprechen, ob Sie tatsächlich an 
     einem Preisausschreiben teilgenommen haben. Gehen Sie nicht in 
     Vorleistung, um Gewinne zu erhalten.
   - Weitere Präventionshinweise zu diesem und weiteren Themen finden
     sich auf der Internetpräsenz der Landespolizei 
     Schleswig-Holstein: https://t1p.de/pbef

Matthias Arends

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Kiel
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Gartenstraße 7, 24103 Kiel

Tel. +49 (0) 431 160 - 2010 bis 2013
Fax +49 (0) 431 160 - 2019
Mobil 1 +49 (0) 171 290 11 14
Mobil 2 +49 (0) 171 30 38 40 5
E-Mail: Pressestelle.Kiel.PD@polizei.landsh.de

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