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Polizei Köln

POL-K: 251125-2-K Echter Bundespolizist übergibt in seiner Freizeit falschen Kripobeamten an Streifenteam

Köln (ots)

Mit Hilfe eines Nachbarn (40) haben Einsatzkräfte der Polizei Köln am Montagabend (24. November) in Köln-Bocklemünd einen 18-jährigen vorläufig festgenommen, der sich an der Wohnungstür eines älteren Ehepaares (m93, w92) als "Kripobeamter Schubert" vorgestellt hatte.

Zuvor hatten die Eheleute einen Anruf eines angeblichen Polizisten der Wache Ehrenfeld erhalten, der sich ihnen als "Herr Krämer" vorstellte. In akzentfreiem Deutsch warnte dieser vor Einbrüchen in der Umgebung und kündigte den Besuch "seines Kollegen Herrn Schubert" an. Dieser erschien schließlich an der Wohnungstür des Ehepaares, um das Bargeld der Beiden an sich nehmen, um es vor den möglichen Einbrechern zu schützen.

Dies war dem Paar komisch vorgekommen, weshalb die 92-Jährige telefonisch ihren Bekannten und Nachbarn, einen 40 Jahre alten Bundespolizisten, um Hilfe gebeten hatte. Dieser erschien umgehend und hielt den Tatverdächtigen noch in der Wohnung fest, bis von ihm alarmierte Kollegen der Polizei Köln vor Ort waren.

Derzeit wird geprüft, ob der junge Verdächtige für weitere gleichgelagerte Taten in Frage kommt. Die Ermittlungen dauern an.

In diesem Zusammenhang rät die Polizei Köln erneut:

1. Wenn Anrufer sich als Polizisten oder Staatsanwälte ausgeben und nach angeblichen Einbrüchen in der Nachbarschaft, Unfällen oder in anderen Notlagen für medizinische Behandlungen oder Kautionszahlungen Geld oder Wertsachen verlangen oder die Übergabe zum Schutz der Ersparnisse vor Verbrechern anbieten, bleibt nur eine Chance: SOFORT auflegen und eine Vertrauensperson anrufen.

Ein Zettel am Telefon oder Kühlschrank kann helfen, dauerhaft zu sensibilisieren! Niemals fordern Polizei oder Staatsanwaltschaft am Telefon Kautionen, niemals Krankenhäuser Barzahlungen für angeblich teure Behandlungen!

2. Gleiches gilt, wenn angebliche Bankmitarbeiter anrufen um die Ersparnisse gegen fremden Zugriff zu sichern. Niemals würden Banken EC-Karten zu Hause abholen oder am Telefon nach PIN-Nummern fragen!

3. Für Anrufe von Enkeln oder nahen Verwandten, die in Notlagen um finanzielle Hilfe bitten, hilft es, innerhalb der Familie ein Kennwort für solche Fälle festzulegen. Wenn das Kennwort nicht bekannt ist, fliegt der Betrug direkt auf." (cr/sb)

Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

https://koeln.polizei.nrw

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