HZA-H: Hauptzollamt Hannover - Auf frischer "Fahrt" ertappt
Hannover, Landkreis Schaumburg, Wuppertal (ots)
Zoll Hannover sichert Beute aus Enkeltrick-Betrug, Glück im Unglück für ein Ehepaar aus Barmen
Bei einer Zollkontrolle eines PKW am 03. Juli 2025 entdeckten Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Hannover in einem Kissenbezug unter dem Fahrersitz 120 Unzen Gold. Die Kontrolle fand auf einem Rasthof der Bundesautobahn 2 im Landkreis Schaumburg statt.
"Für meine Kollegen war schnell klar, dass die Herkunft des Goldes geklärt werden muss, nachdem der Fahrer zuvor angemeldet hatte, nur 150 Euro bei sich zu führen", so Joline Kassner, Pressesprecherin des Hauptzollamts Hannover.
Der 30-jährige Fahrer gab zudem an, von Wuppertal, wo er einer Beschäftigung als Paketzusteller nachgegangen sei, auf dem Weg nach Polen zu sein.
"Auch hier ergaben sich für meine Kollegen Ungereimtheiten, da einige während der Kontrolle aufgefundenen Tank- und Einkaufsquittungen einen anderen Eindruck vermittelten. Die Beamten informierten daraufhin die Kolleginnen und Kollegen der Gemeinsamen Finanzermittlungsgruppe (GFG) des Zollfahndungsamtes Hannover und des Landeskriminalamtes Niedersachen und stellten das Gold vorerst sicher", erklärt Kassner.
Das daraufhin eröffnete Clearing-Verfahren (dieses dient unter anderem dazu die Herkunft von hohen Barmittelsummen zu ermitteln), führte die Zollfahnderinnen und Zollfahnder schnell in Richtung Wuppertal - mit Erfolg.
"Die Kolleginnen und Kollegen der gemeinsamen Finanzermittlungsgruppe bewiesen bei ihren Ermittlungen das richtige Gespür. Bereits kurze Zeit später konnte der Sachverhalt mit einem Enkeltrick-Betrug in Barmen in Verbindung gebracht werden", so Kassner weiter.
Die Polizei Wuppertal berichtete über den Sachverhalt in folgender Pressemitteilung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11811/6071516
"Wir freuen uns, dass das Gold zu seinen eigentlichen Eigentümern zurückverfolgt werden konnte und die gute Zusammenarbeit ein so schnelles Ergebnis erbracht hat", so Kassner abschließend. Das eingeleitete Strafverfahren wird nun seitens der Staatsanwaltschaft Bückeburg geführt.
Zusatzinformationen:
Gemeinsame Finanzermittlungsgruppen (GFG) sind Ermittlungsgruppen der deutschen Zollverwaltung im Verbund mit anderen Behörden wie den Landespolizeien, dem Bundeskriminalamt, der Bundespolizei und den Länderfinanzverwaltungen. Sie sind zuständig bei der Verfolgung der Geldwäschekriminalität.
Rückfragen bitte an:
Hauptzollamt Hannover
Joline Kassner
Telefon: 0511/ 5469 1680
E-Mail: presse.hza-hannover@zoll.bund.de
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