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Hauptzollamt Bremen

HZA-HB: Erfolgreiche Bilanz bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls in Bremen
Schadenssumme von über 17 Millionen Euro festgestellt, über 3.500 Strafverfahren eingeleitet

HZA-HB: Erfolgreiche Bilanz bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls in Bremen / Schadenssumme von über 17 Millionen Euro festgestellt, über 3.500 Strafverfahren eingeleitet
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Bremen (ots)

Im Kampf gegen die Schwarzarbeit zieht das Hauptzollamt Bremen für 
das Jahr 2023 eine positive Bilanz. Mit einer festgestellten 
Schadenssumme von über 17 Millionen Euro wurde das Vorjahresergebnis 
von rund 9 Millionen Euro fast verdoppelt. Die festgestellte 
Schadenssumme im Rahmen umfangreicher und zeitaufwändiger straf- und 
bußgeldrechtlichen Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit 
(FKS) des Hauptzollamts Bremen setzt sich aus nicht gezahlten 
Sozialversicherungsbeiträgen, nicht gezahlten Steuern und "sonstigen 
Schäden" (insbesondere nicht gezahlten Mindestlöhnen und 
Urlaubskassenbeiträgen sowie zu Unrecht erhaltenen Sozialleistungen) 
zusammen.
Die Ermittlungen der FKS führten im Jahr 2023 zu einem Höchstwert von
über 3.500 eingeleiteten Strafverfahren. Der Vorjahreswert wurde um 
mehr als 1.500 Verfahren weit übertroffen. Auch die über 1.900 
eingeleiteten Bußgeldverfahren stellen ebenfalls einen Rekordwert dar
und übersteigen den Vorjahreswert um mehr als 600 Verfahren. In Folge
der Ermittlungen des Hauptzollamts Bremen wurden über 28 Jahre an 
Freiheitsstrafen und über 550.000 Euro an Geldstrafen ausgesprochen, 
gegenüber dem Vorjahr ein Plus von über 100.000 Euro. Mit über 
800.000 Euro festgesetzter Geldstrafen lag dieser Wert ebenfalls mit 
fast 250.000 Euro deutlich über den Vorjahreswert.
Die Anzahl an Arbeitnehmerprüfungen ging im letzten Jahr von rund 900
Prüfungen auf rund 500 Prüfungen zurück. Die Prüfungen erfolgen auf 
Grundlage eigener Risikoeinschätzung nach dem Grundsatz "Qualität vor
Quantität". Durch den risikoorientierten Ansatz konzentrierte sich 
die FKS des Hauptzollamts Bremen im Jahr 2023 zielgenau auf die 
generell für Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung besonders 
anfälligen Bereiche, wie zum Beispiel der Bausektor. Klassisch 
betroffen sind auch der Gaststätten- und Beherbergungsbereich, das 
Spedition-, Transport- und Logistikwesen und Friseur- und 
Kosmetiksalons.
"Der risikoorientierte Prüfansatz meiner FKS führte auch im letzten 
Jahr zum Erfolg. 3.500 eingeleitete Verfahren und die deutlich 
gestiegene Schadenssumme zeigen, dass sich die Konzentration auf 
werthaltige Verfahren auszahlt", erläutert Nicole Tödter, Leiterin 
des Hauptzollamts Bremen und führt fort: "Die Bilanz des 
Hauptzollamts Bremen spiegelt somit den hohen Verfolgungsdruck wider,
der durch die Kontrolltätigkeit des Hauptzollamts Bremen ausgeübt 
wird. Schwarzarbeit ist Wirtschaftskriminalität und kein 
Kavaliersdelikt. Unser Verfolgungsdruck wird daher auch in der 
Zukunft hoch bleiben, zum Schutz unserer Wirtschaft und unseres 
Sozialwesens", so Tödter weiter.

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Bremen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Volker von Maurich
Telefon: 0421 5154 - 1026
E-Mail: presse.hza-bremen@zoll.bund.de
www.zoll.de

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