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Polizeiinspektion Göttingen

POL-GÖ: (381/2025) Polizei nimmt Sorgen ernst - Aktuelle Lage in der Göttinger Goetheallee zeigt keine Auffälligkeiten

Göttingen (ots)

GÖTTINGEN (ab) - In jüngst veröffentlichten Berichten wurde über die Situation in der Göttinger Goetheallee und den angrenzenden Bereichen berichtet. Dort war von nächtlichen Störungen, Bedrohungen, sogenannten "SUV-Rennen", wiederkehrendem Vandalismus sowie einem erheblich beeinträchtigten Sicherheitsgefühl die Rede. Teile dieser Schilderungen lassen sich durch polizeiliche Lagebilder nicht bestätigen.

"Die Polizei Göttingen nimmt geäußerte Sorgen ernst. Zugleich zeigen unsere Erkenntnisse sowie zahlreiche Rückmeldungen aus der Anwohnerschaft ein polizeilich differenziertes Bild", betont der Leiter der Polizeiinspektion Göttingen Marco Hansmann. Die Auswertung der vorliegenden Daten ergebe keine besonderen Auffälligkeiten, die Lage im Bereich Goetheallee bewege sich im Rahmen des für innerstädtische Bereiche üblichen Niveaus. Hinweise auf eine besondere Häufung von Vandalismus, Bedrohungen oder sicherheitsrelevanten Vorfällen lägen nicht vor.

"Ich habe bereits deutlich gemacht, dass ich die Sorgen rund um die subjektive Sicherheit, z. B. durch die vielen Fahrraddiebstähle, nachvollziehen kann und sehr ernst nehme. Die Polizei Göttingen hat hierzu bereits deutliche Anstrengungen unternommen und konnte die Fallzahlen hierdurch deutlich senken. Zur Auseinandersetzung mit der subjektiven Sicherheit gehört für mich aber auch, dass man Hinweisen und Sorgen ganzheitlich und objektiv nachgeht. Das ist ein wichtiger Aspekt für polizeiliche Arbeit", ergänzt Hansmann.

Auch im Sanierungsbeirat "Nördliche Innenstadt" wurde die Berichterstattung bedenklich aufgenommen, durch mehrere Anwohnerinnen und Anwohner aber auch klar relativiert. Das dort vermittelte Bild war differenziert und bestätigte die öffentlich betonten Zuspitzungen nicht.

Vor diesem Hintergrund hat die Polizeiinspektion Göttingen ihre Präsenz an der Goetheallee, Prinzenstraße und entlang des Leineufers dennoch gezielt erhöht.

Kräfte des Einsatz- und Streifendienstes, der Kontaktbereichsbeamten sowie des Präventionsteams führten in den vergangenen Tagen verstärkte Kontroll- und Ansprechmaßnahmen durch. Die Ergebnisse fielen unauffällig aus: Weder nächtliche Menschenansammlungen, noch "Rennen" oder andere beschriebene Störungen konnten beobachtet werden. Gespräche mit Passantinnen, Passanten und Gewerbetreibenden ergaben vielmehr ein sachliches, wenig zugespitztes Lagebild.

Auch Gespräche mit verschiedenen Ansprechpersonen aus dem örtlichen Gewerbe und der Nachbarschaft zeigen, dass einzelne dargestellte Sachverhalte nicht mit den vor Ort wahrgenommenen tatsächlichen Gegebenheiten übereinstimmen. Bestätigte Vorkommnisse - etwa kleinere Sachbeschädigungen wie Schmierereien oder vereinzelte Wurfgegenstände - bewegen sich im Rahmen des in innerstädtischen Bereichen üblichen Ereignisgeschehens und lassen keine strukturellen oder systematischen Problemlagen erkennen.

Ungeachtet der auch in der Statistik festgestellten Unauffälligkeit wird die Polizei Göttingen die verstärkte Präsenz vor Ort fortführen.

Erfahrungen aus anderen Bereichen - etwa bei der Bekämpfung von Fahrraddiebstählen - haben gezeigt, dass sichtbarere polizeiliche Maßnahmen sowohl das objektive Sicherheitsniveau, als auch das subjektive Sicherheitsgefühl stärken.

Die Polizei Göttingen bleibt mit der Anwohnerschaft und den ansässigen Gewerbetreibenden im engen Austausch. Hinweise, Wahrnehmungen oder konkrete Beobachtungen können jederzeit über die bekannten Kontaktwege oder im Notfall über den Notruf 110 gemeldet werden.

Abschließend macht der Inspektionsleiter noch einmal deutlich:

"Ich kann nachvollziehen, dass das Thema Sicherheit die Göttinger beschäftigt. Die Polizei Göttingen nimmt sich dieser Sorgen mit hoher Priorität an und gemeinsam mit unseren Netzwerkpartner werden wir unsere rechtlichen Möglichkeiten konsequent ausschöpfen. Natürlich gehen Meinungen und subjektive Sichtweisen auseinander. Wir sind dafür da, alles objektiv zu bewerten und in unseren Schwerpunktsetzungen zu priorisieren. Die Vermischung von strukturellen Gegebenheiten mit Sicherheitsfragen halte ich hierbei für bedenklich. Hier wünsche ich mir insgesamt einen sachlicheren, objektiveren und ganzheitlichen Blick auf die Themen."

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Göttingen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
André Baumann
Otto-Hahn-Straße 2
37077 Göttingen
Telefon: 0551/491-2032
Fax: 0551/491-2010
E-Mail: pressestelle@pi-goe.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-goe.polizei-nds.de

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