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Polizeidirektion Trier

POL-PDTR: Polizeiliche Kriminalstatistik 2018 Ausländerrechtliche Verstöße stark zurückgegangen, Anstieg der Fallzahlen und Erhöhung der Aufklärungsquote bei den übrigen Straftaten

Hermeskeil (ots)

Im Jahr 2018 wurden von der Polizeiinspektion Hermeskeil und der Ermittlungsgruppe Migration Hermeskeil insgesamt 1547 Straftaten erfasst und entsprechende Ermittlungsverfahren abschließend bearbeitet. Für die Endsachbearbeitung von weiteren 139 im Zuständigkeitsbereich der PI Hermeskeil begangenen Delikten war die Kriminaldirektion Trier zuständig.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden insgesamt 1366 Fälle (= 44,76 %) weniger registriert. Dieser gravierende Rückgang resultiert aus einem "Absturz" der erfassten Verstöße gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU von 1779 auf 322 Fälle.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der PI Hermeskeil und der Ermittlungsgruppe Migration Hermeskeil konnten 1145 von den 1547 Straftaten aufklären. Das entspricht einer Aufklärungsquote von 74 Prozent.

Ohne Berücksichtigung der im Jahr 2018 registrierten ausländerrechtlichen Verstöße - es verblieben 1226 Fälle - gelang der Polizei Hermeskeil in 825 Ermittlungsverfahren die Aufklärung der jeweiligen Straftaten. Die entsprechende Aufklärungsquote konnte somit von 64,7 (bei 1126 Fällen im Jahr 2017) auf 67,3 Prozent gesteigert werden.

Wie auch im Vorjahr hat es in der Deliktsgruppe "Straftaten gegen das Leben" keine Erfassung gegeben.

In der Deliktsgruppe "Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung" wurden insgesamt 19 Straftaten erfasst. Überwiegend wurden diese Straftaten durch das bei der Kriminaldirektion Trier eingerichtete Fachkommissariat bearbeitet. In sieben Fällen oblag die Ermittlungsführung der Polizei Hermeskeil.

In der Deliktsgruppe "Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit" gab es einen Anstieg von 210 auf 265 Straftaten. 203 Körperverletzungsdelikte bildeten den Löwenanteil bei den Rohheitsdelikten, wegen gefährlicher Körperverletzung wurde in 41 Fällen ermittelt. 36 Fälle der Bedrohung und 20 Fälle der Nötigung wurden als Straftaten gegen die persönliche Freiheit erfasst und bearbeitet.

In der Deliktsgruppe "Diebstahl ohne erschwerende Umstände" fielen die Fallzahlen um 20 auf 259 Straftaten. Bei Ladendiebstahlsdelikten gab es einen Rückgang um 25 auf 84 Fälle. Einfacher Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen wurde in 17 Fällen registriert.

In der Deliktsgruppe "Diebstahl unter erschwerenden Umständen" gab es einen deutlichen Anstieg um 28 Fälle auf 111 Straftaten. Im Jahr 2017 wurden noch 20 Fälle des Wohnungseinbruchdiebstahls (WED) registriert. Im Jahr 2018 war ein Anstieg auf 24 Fälle zu verzeichnen. Die Ermittlungen wurden in 13 Fällen von der PI Hermeskeil und in 11 Fällen von dem eigens zur Bekämpfung dieses Kriminalitätsphänomens bei Kriminaldirektion Trier eingerichteten Fachkommissariat geführt.

Im Deliktsbereich "Vermögens- und Fälschungsdelikte" gab es einen Rückgang der Fallzahlen um 56 auf 233 Straftaten. Betrugsdelikte schlugen hier mit 170 Fällen zu Buche.

In der Deliktsgruppe "Sonstige Straftatbestände" werden beispielsweise Hausfriedensbruch, Beleidigung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erfasst. Die Fallzahlen stiegen in dieser Gruppe von 307 auf 344. Neun Fälle wurden wegen Widerstandes gegen und tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen erfasst. Grundsätzlich werden solche Verfahren von der Kriminaldirektion Trier abschließend bearbeitet. Im Vorjahr wurden entsprechende Ermittlungen in acht Fällen geführt. Die Zahl der Sachbeschädigungen stieg im Jahr 2018 um 15 auf 135 Fälle. Wegen Beleidigung wurde im Jahr 2018 in 80 Fällen ermittelt, das Fallaufkommen blieb im Vergleich zum Vorjahr (82 Fälle) in etwa gleich.

Insgesamt wurden im Jahr 2018 62 Fälle von Cybercrime registriert. Im Vorjahr wurden 59 solcher Verfahren erfasst und bearbeitet.

Im Jahr 2018 wurden insgesamt 108 Rauschgiftdelikte strafrechtlich verfolgt. Die Fallzahlen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 36 Fälle deutlich.

Im Jahr 2018 wurden 980 Tatverdächtige (TV) registriert. 736 TV waren männlich (75,10 Prozent) und 244 weiblich (24,90 %). Bei Außerachtlassung der Verstöße gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU ist die Zahl tatverdächtiger Zuwanderer von 147 im Jahr 2017 auf 183 im Jahr 2018 deutlich angestiegen.

Die Jungtäter (TV unter 21 Jahren) haben bei den Straftaten ohne ausländerrechtliche Verstöße um 5 auf 146 TV abgenommen.

Rückfragen bitte an:

Burkhard Blug
Polizeiinspektion Hermeskeil
Stellv. Leiter
Telefon: 06503-9151-30
burkhard.blug@polizei.rlp.de



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