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Landeskriminalamt Baden-Württemberg

LKA-BW: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Konstanz, des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg und des Zollfahndungsamtes Stuttgart - langjährige Ermittlungen gegen Drogenhändler abgeschlossen

Stuttgart (ots)

Die Staatsanwaltschaft Konstanz und die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg (LKA BW) und des Zollfahndungsamtes Stuttgart ermitteln seit April 2020 gemeinsam gegen eine serbische Tätergruppierung wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.

Ursprung des Verfahrens war der Zufallsfund eines Rucksacks mit insgesamt drei Kilogramm Kokain im April 2020 auf einem Radweg in Grenznähe bei Konstanz. Der Fund konnte in Verbindung mit einer Personenkontrolle einer dreiköpfigen Gruppierung serbischer Staatsangehöriger gebracht werden, gegen welche sich in der Folge das Ermittlungsverfahren richtete. Kopf der Bande war ein 39-jähriger Mann, der Betäubungsmittelgeschäfte in nicht geringen Mengen aus ständig wechselnden Quellen, unter anderem der Schweiz und Baden-Württemberg, organisierte. Für den Transport der Betäubungsmittel wurden Fahrzeuge verwendet, die über professionelle Schmuggelverstecke verfügten.

Im Dezember 2020 konnte ein "Logistiker" der Gruppierung bei einem Drogentransport an zwei Abnehmer im Rhein-Neckar-Kreis festgenommen werden. Hierbei konnten insgesamt zehn Kilogramm Marihuana und sechs Kilogramm Haschisch sowie 44.000 EUR Bargeld sichergestellt werden. Der 30-jährige Serbe wurde im Juni 2021 durch das Landgericht Konstanz zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. In der Wohnung der Abnehmer konnten weitere Betäubungsmittel aufgefunden werden. Neben einem Kilogramm Amphetamin, 350 Gramm Marihuana, 300 Gramm MDMA und elf Gramm Kokain wurde Bargeld in Höhe von rund 20.000 EUR sichergestellt. Das Amtsgericht Wiesloch verurteilte die Abnehmer, einen 29-jährigen deutschen Beschuldigten zu drei Jahren und drei Monaten sowie den 41-jährigen iranischen Tatverdächtigen zu zwei Jahren und drei Monaten Freiheitsstrafe.

Zudem ergaben sich aufgrund der Ermittlungen konkrete Hinweise auf den Lieferanten des Logistikers der Drogenfahrt. Bei einer Durchsuchung im Odenwaldkreis konnten eine professionelle Indoor-Plantage mit über 60 Kilogramm Marihuana und eine neue Aufzuchtanlage mit rund 1.000 Pflanzen beschlagnahmt werden.

Unmittelbar nach der Festnahme des Logistikers im Dezember 2020 tauchte der 39-jährige Beschuldigte unter und wurde mittels internationalem Haftbefehl gesucht. Der Flüchtige konnte im August 2021 in Bosnien-Herzegowina aufgespürt und festgenommen werden. Er wurde am 30. Mai 2022 durch das Landgericht Konstanz zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt.

Hinweis:

Bei der Bekämpfung von organisierter Rauschgiftkriminalität arbeiten das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und das Zollfahndungsamt Stuttgart in zwei "Gemeinsamen Ermittlungsgruppen Rauschgift" Polizei / Zoll (GER) zusammen. Die speziellen Ermittlungsgruppen sind an zwei Standorten - in Stuttgart und Karlsruhe - stationiert und bekämpfen herausragende Fälle des illegalen Handels und Schmuggels mit Betäubungsmitteln.

Rückfragen bitte an:

Presseauskünfte:
Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Leiter Pressestelle / Pressesprecher
Kriminaloberrat David Fritsch
E-Mail: pressestelle-lka@polizei.bwl.de
Telefon: 0711 / 5401-2044

Original-Content von: Landeskriminalamt Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell

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