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Gröhe/Haibach: Reform der VN-Menschenrechtskommission jetzt anpacken!

Berlin (ots)

Zum Abschluss der 61. Tagung der
Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen erklären der Sprecher
für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hermann Gröhe MdB, und der
stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und
Humanitäre Hilfe, Holger Haibach MdB:
Die diesjährige Menschenrechtskommission lieferte wieder einmal
den Beweis, dass eine Reform der VN-Menschenrechtsgremien dringend
erforderlich ist. Sogar die VN-Hochkommissarin für Menschenrechte,
Louise Arbour, sprach die Hoffnung aus, dass diese Sitzung "die
letzte in dieser Form" war.
Wieder einmal wurde die Situation in etlichen Staaten, in denen
Menschenrechte massiv und systematisch verletzt werden, entweder
nicht behandelt oder eine entsprechende Länderresolution wurde
abgelehnt. Weder die desolate Menschenrechtslage in der VR China noch
in der Russischen Föderation, hier vor allem in Tschetschenien, war
Gegenstand der Debatten. Ebenso wenig wurden die
Menschenrechtsverletzungen im Iran, in Simbabwe und Turkmenistan
angeprangert. Eine Resolution zur katastrophalen Situation in dem von
Bürgerkrieg zerrissenen Sudan und den Gräueltaten der
regierungstreuen Milizen in der westsudanesischen Provinz Darfur kam
erst nach tagelangem Tauziehen zustande. Dass die
Menschenrechtsverletzungen in Kuba, Nordkorea und Birma/Myanmar
verurteilt wurden, ist zwar zu begrüßen. Doch sind diese
Entschließungen als Ergebnis der Jahrestagung des höchsten
internationalen Menschenrechtsgremiums zu wenig.
Ziel einer Reform muss sein, dem Legitimitätsdefizit der VN-
Menschenrechtspolitik entgegenzuwirken, das
Menschenrechtsschutzniveau wieder nachhaltig zu stärken und dessen
weiterer Verringerung entgegenzuwirken. Die CDU/CSU-Fraktion hat
hierzu Vorschläge unterbreitet. Wir unterstützen den Vorschlag von
VN-Generalsekretär Kofi Annan, die Menschenrechtskommission zu einem
ständig tagenden Menschenrechtsrat aufzuwerten. Seine Mitglieder
sollen von der VN-Generalversammlung mit Zweidrittel-Mehrheit gewählt
werden und müssen sich "zur Einhaltung der höchsten Normen auf dem
Gebiet der Menschenrechte" verpflichten. Die Mitgliedschaft in diesem
Menschenrechtsrat muss daher auch an Bedingungen geknüpft werden, wie
z.B. die Ratifikation mindestens einer der beiden grundlegenden
Menschenrechtspakte – den Internationalen Pakt über bürgerliche und
politische Rechte sowie den Internationalen Pakt über
wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte. Nur so kann
verhindert werden, dass sich Menschenschinder-Allianzen gegenseitig
von schwersten Menschenrechtsverletzungen frei sprechen. Auch die
Position der VN-Hochkommissarin für Menschenrechte muss gestärkt
werden, indem sie an den Beratungen des VN-Sicherheitsrats beteiligt
wird, beispielsweise vor Entscheidungen über Friedenseinsätze
angehört wird.
Damit die 62. Tagung nicht ebenso beschämende und dürftige
Ergebnisse hervorbringt, muss nun zielstrebig und zügig an einer
effizienten Struktur gearbeitet werden. Die Bundesregierung muss hier
eine aktive und klare Position beziehen. Viel war bislang nicht von
ihr zu hören. Es ist dringend notwendig, dass das Thema
Menschenrechte wieder zu einem Markenzeichen deutscher Außenpolitik
wird.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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